2015

Nicht nur in Shanghai ist Medientag

Mit Pressekonferenzen versucht man Meinung zu machen, von Tatsachen abzulenken oder bestimmte Fakten so zu beleuchten, dass sie in der Öffentlichkeit so wahrgenommen werden, wie es einer Firma, einer Sportart, einem Veranstalter gerade in den Kram passt. Der Geschäftsführer der capricorn NÜRBURGRING GmbH, Carsten Schumacher, hat das gerade getan. Er hat – entsprechend der funktionierden Vorlage von Kurt Beck – dann Fehlentscheidungen eingeräumt. Und natürlich möchte man die Formel 1 am Nürburgring nicht grundsätzlich verlieren. Aber – so Schumacher – die habe „seit Schumacher“ (und hier meint er natürlich Michael und nicht sich selbst) „an Zugkraft verloren“. Die „Ersparnis“ durch den in 2015 in Deutschland ausfallenden Grand-Prix umreißt er mit „500.000 bis 1 Million Euro“. - Was der Wegfall der Formel 1 für die Eifel-Region bedeutet, davon hat er nicht gesprochen. - Diese Pressekonferenz war gestern. Heute ist dann in Shanghai Medientag bei der Formel 1. Da steht dann das Mercedes-Team im Focus, wo man Hamilton unterstellte, vielleicht beim letzten Rennen, dass von Vettel/Ferrari gewonnen wurde, ein wenig die Übersicht verloren zu haben, wenn der die Reifenwahl des Teams beim letzten Wechsel kritisiert hatte. - Aber Aussagen gegenüber der Presse sind mit Vorsicht zu behandeln und sollten nicht von den Problemen ablenken, die sich „Toto“ Wolff, der Macher mit Übersicht im Mercedes-Team, z. Zt. wohl selber macht, indem er sich von Lewis Hamilton zu Aktionen hinreißen lässt, die aus einem verzögerten Vertragsabschluss resultieren. - Meint Motor-KRITIK. - Und versucht nachstehend die Erklärung zu liefern.

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Big Business: Weniger, teurer, sicherer!

Die Meldung – inzwischen auch vom SWR verkündet - reißt die ausgebufftesten Tuner vom Hocker: Höhere Kosten durch weniger Leistung! - Und man begreift kaum, dass die erfahrene Tuner-Truppe bisher ein solches Geschäftsfeld übersehen hat. Vor allen Dingen wird der aktuell gültige Preis für die Leistungssenkung von der vorgegebenen Zeit bestimmt. Innerhalb von drei Tagen müssen gut 50 Einsatzfahrzeuge mit 5 Prozent weniger Leistung (von was?) bei der Technischen Abnahme vorfahren. Die überprüft das dann mit – Kopfnicken. - Eine neue DMSB-Sicherheitsleistung! - Heute am 7. April 2015 in Frankfurt beschlossen! - Die Ergebnisse der Sitzung waren eindeutig auch vom Tagungsort – einem „Flugplatz“-Hotel – bestimmt. - Nachstehend möchte ich versuchen die „Sicherheitsmaßnahmen“ der nationalen Sportbehörde unter Leitung ihres Präsidenten, Hans-Joachim Stuck, sachlich – und in ihren Auswirkungen realistisch – zu beurteilen. Obwohl es mir schwerfällt, die gerade verkündeten Sicherheitsmaßnahmen ernst zu nehmen.

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6. April 2015: 24 Hours Previous!

Englisch ist die Sprache des Motorsports. Das habe ich so mal gehört. Aber ich kann kein Englisch, obwohl ich in dieser Sprache einmal Unterricht erhalten habe. Trotzdem habe ich vier Jahrzehnte Motorsport aktiv betrieben und glaube ihn trotzdem verstanden zu haben. Von den um 20 Personen, die morgen ab 10 Uhr vormittags die Stühle am „Runden Tisch“ in den miteinander verbundenen Räumen 1039 und 1040 im Frankfurter Flughafen-Hotel (Sheraton) besetzen, wird die Mehrzahl von sich behaupten Englisch zu sprechen, - Aber verstehen sie auch etwas vom Motorsport? - Ich versuche mit nachfolgender Geschichte auch Leseranfragen zu beantworten, die mich in perfektem Deutsch erreichten und beweisen, dass das aktuelle Geschehen am Nürburgring – auf der Nordschleife – vielen unverständlich bleibt, weil es doch Sicherheitseinrichtungen gibt... - So wie mir mit hoher Wahrscheinlichkeit unverständlich bleiben wird, was morgen als Ergebnis einer sicherlich langen Sitzung von „Fachleuten“ des Motorsports verkündet wird. - Aber es wird sicherlich das Format haben, auch in den Medien ausführlich erwähnt und kommentiert zu werden.

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VLN 1: Ein vorausschauender Rückblick!


Es gab einen schrecklichen Unfall, der den ersten VLN-Lauf noch vor dem ersten Tankstopp der Renntourenwagen mit „roter Flagge“ (Rennabbruch) beendete. In der Folge gab es Erklärungen von Verantwortlichen, die Übersicht und Souveränität verbreiten sollten. Nun ist inzwischen auch der Termin für einen so genannten „Runden Tisch“ mit Fachleuten, Experten, Fahrern und Verantwortlichen mit 7. April 2015 festgesetzt. (Entschuldigung! - Hier stand bis 18 Uhr - 5.4. - das falsche Datum. Es wurde korrigiert und gleichzeitig der Ort des DMSB-Treffens im Lauftext präzisiert.) In Frankfurt wird man sich treffen. Auch Manager der Automoblindustrie (von Audi bis Porsche) sind eingeladen. Und Fahrer. Und Veranstalter. Auch der DMSB-Präsident wird da sein. Man darf auf aussagekräftige Entscheidungen gespannt sein. - Inzwischen gibt es „Betroffene“, die wegen des erlebten Unfalls bei der VLN um Betreuung bitten – bzw. sie fordern. Das Szenario wird per Saldo immer unwirklicher. Da scheint es noch mal an der Zeit, einen Blick auf die reale Situation zu werfen.

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CNG schaut nun jedem Rock hinterher!

Kurt Beck hat es gut gemeint. Malu Dreyer empfindet es als Privatsache. Und eine ganze Region guckt in die Röhre. „Rock am Ring“ röhrt nun 30 Kilometer weiter. Und der Nürburgring hat mehr als nur eine Veranstaltung verloren. Es war – das ist nun Vergangenheit – eine „fette“ Einnahmequelle. Tatsächlich gibt es Leseranfragen bei Motor-KRITIK, die eine Meldung zu dem Debakel vermissen. - Es gab aber auch schon – zu ähnlichen Themen – vorwurfsvolle Feststellungen der Leser, Motor-KRITIK würde sich mit der jeweils letzten Geschichte zu einem Thema nichts Neues erzählen, sondern sich wiederholen. - Es könnte also sein, dass es Leser gibt, die das vor einiger Zeit Gelesene schon vergessen haben. Denn es konnte zu dem Zeitpunkt als es geschrieben wurde wohl gar nicht sein – was jetzt Wirklichkeit wird. „Aber damit konnte doch wirklich keiner rechnen“, höre ich jetzt zu der Abwanderung von „Grüne Hölle-Rock“ ins Ruhrgebiet. - Stimmt! - Aber eine „Pleite“ für die Region um den Nürburgring war in jedem Fall vorhersehbar. - Bis Motor-KRITIK wirklich eine Erklärung für die unerklärlichen letzten Abläufe hat, die von den Medien aktuell als Meldung von Tatsachen verbreitet werden, möchten wir nur an alte Geschichten erinnern. - Schauen Sie also ruhig noch mal in „alte Geschichten“. Und die...

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Karfreitag, 3. April 2015: Lieber Leser!

Wir haben als Nürburgring-Beobachter schlimme Tage hinter uns. Wir trauern um einen Menschen, einen Nürburgring-Besucher, der im falschen Moment in die die richtige Richtung (oder umgekehrt) lief, um einem tief fliegenden GT3 auszuweichen. - Er bewegte sich – leider - in die falsche Richtung. Ein Nissan traf ihn auf seinem unkalkulierbaren Flugweg so, dass er keine Chance hatte. Auslöser war nicht der Nissan – oder das GT3 Reglement – sondern ein Fahrer, dem von der nationalen Sportbehörde DMSB die Qualifikation zum Führen eines solchen Fahrzeuges auf der Nürburgring-Nordschleife bestätigt worden war. - Er hat wohl auch selbst an seine Qualifikation geglaubt. - Bis zu diesem Unfall. - Wer hat diesen Piloten – bisher ohne jede Erfahrung auf der Nürburgring-Nordschleife – in einem Schnelldurchgang alle Feinheiten beigebracht, die der Fahrer eines GT3 schon kennen sollte, wenn er unfallfrei die Strecke bewältigen will? - Der Unfallfahrer sammelte an diesem Tag seine erste Rennerfahrung mit einem GT3 auf der Nordschleife. - Er war in einem normalen Straßenauto – von wem eigentlich? - auf die Besonderheiten einer Rennstrecke hingewiesen worden, die er offenbar – wie der Unfall zeigt – nicht begriffen hatte. Die nationale Sportbehörde hatte mit der Einführung des „Nordschleifen-Permits“ eigentlich auch nur – für die breite Öffentlicheit – ein „Sicherheitsmäntelchen“ vorgezeigt. - Zufällig eins, mit dem man als DMSB, der nationalen Vertretung einer internationalen Sportorganisation, auch Geld verdienen kann. - Dazu – und zu dem was jetzt aktuell passiert – möchte ich schon kommentierend ein paar Worte verlieren.

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Die Zukunft der „Touri-Fahrten“ am Ring

„Wann schreiben Sie denn wieder mal eine 'Schöne Geschichte' zum 1. April?“, wurde ich vor Tagen von einem Leser gefragt. Tatsächlich hat es die schon mal in der Vergangenheit gegeben. Es gab einmal sogar eine Anfrage aus Mexico, in der um eine Zusendung als pdf-Datei gebeten wurde, weil man – wohl über deutsche Urlauber – davon gehört hatte. - Wer erinnert sich nicht gerne an den „Unterwasser-Windkanal“? - Und es war Eveline Lemke, damals „Noch-nicht-Wirtschaftsminsterin“, die anregte, doch einmal das System, unter dem Motor-KRITIK damals erschien, so umzustellen, dass eine schnelle Übersetzung durch Google in andere Sprachen möglich wäre. Ihre Anregung wurde inzwischen umgesetzt und so soll es tatsächlich Leser in anderen Ländern geben, die Motor-KRITIK-Geschichten – nicht nur solche zum 1. April – mal schnell vom Computer in ihre Landessprache übersetzen lassen. Darum habe ich mir mit dem Thema – zur Veröffentlichung an diesem Tag – auch sehr viel Mühe gegeben. - Hätte ich zur tatsächlichen Situation der Formel 1 schreiben sollen, oder dass „Grüne Hölle-Rock“ nun in einem „Blau-Weißen“ Stadion stattfinden könnte? - Man würde es für einen April-Scherz halten. - Also habe ich ein Thema gewählt, wie es ernster gar nicht sein kann. - Am 1. April:

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Nur für VLN & DMSB ein „Schwarzer Tag“?

Wir leben in einer Scheinwelt von Sicherheit, wie sie nur von Industrie und Organisationen in Verbindung mit visionären Politikern und folgsamen Behörden geschaffen werden kann. Da stören dann selbst „normale Geschichten“, wie z.B. die vom 24. März auf diesen Seiten. Sie war im Hinblick auf die vier Tage später stattfindende 1. VLN-Veranstaltung in 2015 geschrieben worden. Sie hat durch meine Leser mit 4,6 „Sternen“ die schlechteste Bewertung seit vielen Monaten erfahren. Auch meine Leser leben in einer Welt, wie sie durch Video-Spiele dargestellt, von DMSB-Sicherheits-“Permits“ beeinflusst, gedanklich vermischt mit Gesetzen der Landesregierung entstehen konnte, die den freien Zugang zu einer Rennstrecke garantieren sollen. Diese Rennstrecke „Nürburgring-Nordschleife“ will ernst genommen werden. Man kann die Gefahr, die bei fehlerhafter – oder unkonzentrierter – Nutzung von ihr ausgeht nicht mindern, indem man die Verantwortung für Unfälle einfach verlagert, deligiert; wie das z.B. die Automobilindustrie mit ihren vielfältigen „Warnungen“ in den Betriebsanleitungen für ihre Serienprodukte tut. Daran gemessen müssten moderne Serienprodukte der Automobilindustrie heute wesentlich unsicherer, ja gefährlicher sein, als ein Ford T-Modell aus den Urzeiten des Automobilbaus. - Und das Wort „Eigenverantwortung“ ist zu einem Fremdwort geworden. - Darum muss man mit Blick auf die Ereignisse am Nürburgring am letzten Samstag die Frage stellen:

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Brennpunkt: „Freunde des Nürburgrings“

An der Kasse eines Supermarktes in Kelberg hatte ich eine dort liegende aktuelle Ausgabe der „Eifel-Zeitung“ mitgenommen. Als ich – wieder zu Hause – dann dort auf Seite 7 den Leserbrief eines Herrn entdeckte, der mir als „Pressewart“ eines „gemeinnützigen Vereins bekannt ist, der auf Anregung des damaligen rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministers Hendrik Hering gegründet wurde – und wenn ich dann die weitere Entwicklung im weiten Umfeld des Nürburgring-Skandals an mir vorbei ziehen ließ, dann hatte ich Anlass genug, zu diesem Thema einmal eine Geschichte zu schreiben, die ein wenig die Entwicklung im Umfeld des eigentlichen Skandals mit einbezieht. Es geht eigentlich um eine Abfolge von Skandalen, über die aber z.B. weder ARD, noch der SWR berichten, weil deren „Experten“ so ahnungslos – aber voller Vermutungen und Mutmaßungen - sind, wie viele, die man uns in den vielen „Brennpunkten“ der letzten Tage präsentierte. So entstand auch die Idee, diese Geschichte mit dem (vielleicht) provokanten Titel zu versehen:

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MK-Service: VLN-Parkplatzsituation

Meine letzte Geschichte mit Tipps und Anmerkungen im Hinblick auf die vor uns liegende 1. VLN-Veranstaltung am Nürburgring in 2015 stand kaum eine Stunde im Internet, als der erste Leseranruf einging. Das wäre ja alles gut und schön, aber interessanter wäre wohl für die Fans, wenn sie einmal aktuell erfahren würden, wie die Situation auf den Parkplätzen aussieht, die sich noch in Arbeit befinden. Wie z.B. der große Parkplatz am „Brünnchen“, der lt. Aussagen der Bürgermeisterin von Herschbroich, der Gemeinde, die der eigentliche Besitzer ist, bestimmt bis zum Renn-Samstag fertig werden soll. - Das wird wohl (hoffentlich!) so sein, denn wie Motor-KRITIK schon berichtete, droht dem mit den Arbeiten betrauten Tiefbau-Unternehmer sonst eine deftige Konventionalstrafe. - Trotzdem haben wir heute noch mal den Parkplatz aktuell in Augenschein genommen und für die VLN-Fans ein paar Fotos gemacht. Darum braucht es eigentlich auch nicht vieler Worte in folgender Geschichte.

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