Eigentlich war dieses Rennen - eines von bisher vielen - einer Langstreckenserie, wie sie einmal entstanden war, weil sie in der gewählten Form dann den eigentlich unterschiedlichen Ansprüchen eines Rennstreckenbesitzers und denen von Amateursportlern am besten entsprach. Der Samstag war aus Sicht des Rennstreckenbesitzers „der richtige Tag“. Am Sonntag konnte man so die „Sonntagsfahrer“ abkassieren. Auch aus Sicht der Amateursportler war der Veranstaltungstag gut gewählt, die so den Sonntag wieder im Kreise ihrer Familie verbringen konnten. Die Version von Langstreckenrennen kam den Amateursportlern mit ihren „Basis-Automobilen“ grundsätzlich entgegen, weil sich so Stärken und Schwächen von Mensch und Material besser ausgleichen. So war es einfach ein Versuch, mal mit einem 5-Stunden-Rennen die Serie zu beginnen. Das war 1977. - Inzwischen schreiben wir 2025. Da hat sich nicht nur die „große Welt“, sondern auch die „kleine Welt“ der Motorsportler verändert. Selbst die Menschen haben sich verändert, weil ihre Einstellung zu den Dingen eine andere geworden ist. Die jüngere Generation hat einen „Wirtschaftswunder“-Hintergrund. Sie hat – scheinbar – eine „überlegene“ Einstellung. Die orientiert sich an „großen Zahlen“ und an „großen Namen“. Die „Wertigkeit“ von Dingen hat sich verschoben, damit auch die eines – ursprünglich – „VLN-Langstreckenpokals“, der sich inzwischen auch an „großen Zahlen“ und „großen Namen“ zu orientieren versucht, nicht mehr an den Ansprüchen von Amateur-Sportfahrern mit relativ „kleineren Einkommen“. - Werfen wir doch einfach mal nicht nur einen wertenden Blick auf eine gerade durchgeführte Veranstaltung, dieser inzwischen 48 Jahre alten Serie, sondern auch „einen Blick zurück“: