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Das war eine Veranstaltung, die am letzten Wochenende am Nürburgring lief. Die wurde auch mit einer kleinen Geschichte in der „Rhein-Zeitung“ vom Samstag angekündigt. Sie war auch schon in den Tagen zuvor mit einer halbseitigen Farbanzeige dort beworben worden. - Keine ungewöhnliche Kombination! - Die „Rhein-Zeitung“ wird auf den Internetseiten des Nürburgrings als Mitveranstalter genannt. Auf diesen Hinweis bin ich gestoßen, nachdem ich eine in der „Rhein-Zeitung“ angegebene Internetverbindung angeklickt hatte. Danach wurde dieser „Familientag“ auch vom Radiosender „RLP 1“ mit unterstützt. Es war also eine völkerverbindende – deutsch-russische - Gemeinschaftsveranstaltung! - „Und das alles bei freiem Eintritt“! So war auf Seite 3 der Samstags-Ausgabe der „Rhein-Zeitung“ zu lesen. Aber das wird auch schon mit dem Titel zu der Zeitungs-Geschichte verdeutlicht, der da heißt: „Familientag bietet Ring-Action – bei freiem Eintritt“. - Na dann… - Da habe ich mir dann doch durch einen Besuch selber „ein Bild machen“ wollen. - Schon im Interesse der Motor-KRITIK-Leser, die keine Gelegenheit hatten, diese Veranstaltung zu besuchen. Außerdem hatte es mir das Versprechen auf den Nürburgring-Seiten angetan, das da lautete: „ an diesem Tag ist für alle Generationen etwas dabei. - Dann schaun mer mal! - D.h.: Ich habe geschaut und fotografiert. Aber ich habe die Fotos weggelassen. (s. Anhang)
„Familientag“: Ein Lockruf in die „Grüne Hölle“?
Ausdrücklich war in den Ankündigungen erwähnt, dass auf bestimmten Parkplätzen das Parken kostenlos wäre. Es waren zwar nur drei Parkplätze benannt, aber – da ich mich „vor Ort“ ein wenig auskenne – habe ich zumindest für mich keine Probleme erwartet.
(Auf die Einstellung von zwei dazu gemachten Fotos wurde aus rechtlichen Gründen verzichtet!)
Schon am Nürburgring-Kreisel wurde mir deutlich gemacht, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Es gab auch einen Hinweis, dass man man nächsten Kreisel wenden könne, um die „richtigen“ Parkplätze zu erreichen. - Ich bin allerdings einen anderen Parkplatz angefahren, der auch geöffnet war und auf dem auch Ordner dafür sorgten, dass lückenlos geparkt wurde. - Auch auf diesen „hinteren“ Parkplätzen war das Parken kostenlos!
(Auf die Einstellung von drei dazu gemachten Fotos wurde aus rechtlichen Gründen verzichtet!)
Die Parkplätze waren alle gut gefüllt, aber es gab – so weit ich das beobachten konnte – keine Parkplatzprobleme. In meinem Fall musste ich dann zwar ein paar Meter gehen, aber das war kein Problem. Auch der Verkehr auf den Zufahren war – um 11:30 Uhr – als ich kurz auf die Uhr blickte, eigentlich normal. Kurz vor dem Ziel hatte es bei mir zwar schon mal kurz gestockt, weil es immer Leute gibt, die nicht ganz sicher sind, ob sie den richtigen Weg gewählt haben.
(Auf die Einstellung von vier dazu gemachten Fotos wurde aus rechtlichen Gründen verzichtet!)
Die gemachten – aber unveröffentlichten - Fotos zeigen den Fußweg. Es war schon ein wenig kühl, aber es wurde erst nach dem Verlassen der Fußgänger-Brücke so richtig windig und kalt, da der Wind dort ein wenig komprimiert und so zum Sturm wurde. Aber die Tür zum „ring°boulevard“ war da schon sehr nahe.
(Auf die Einstellung von vier dazu gemachten Fotos wurde aus rechtlichen Gründen verzichtet!)
Drinnen herrschte ein Gedränge, wie auf dem gerade erlebten „Lukasmarkt“ in Mayen, dem großem jährlichen Volksfest im Mayen. Eigentlich war das früher mal als eine Art von „Ernte-Dankfest“ gestartet worden. Darum wird es auch heute noch über eine ganze Woche gefeiert. Hier beim „Famlientag“ waren Erwachsene wie Kinder – wie auf einem Volksfest - oft mit bunten Luftballons unterwegs. Im Gedränge konnte es auch passieren, dass einer der modernen Kinderwagen mal aus dem Gleichgewicht geraten ist. - Für kleine Kinder ein großer Schrecken! - Aber dieses Mal ein Unfall am Nürburgring ohne Verletzte!
(Auf die Einstellung von vier dazu gemachten Fotos wurde aus rechtlichen Gründen verzichtet!)
Da wo viele kleine Jungs auf den Schultern ihrer Väter interessierte Zuschauer waren, da zeigten etwas größere Jungens den kleinen, was man mit entsprechend leichten Motorrädern so alles kann. Was hier an und mit Palettenstapel und Gummireifen demonstriert wurde, geht auch in der freien Natur. Mit solchen kleinen, leichten Motorrädern kommt man auch in einem Gelände zügig weiter, indem man „zu Fuß“ ab einem bestimmten Alter dann kaum noch eine Chance hat. - Aber auch hier war das Handy ein ständiger Begleiter der jungen Sportler.
(Auf die Einstellung von vier dazu gemachten Fotos wurde aus rechtlichen Gründen verzichtet!)
Geradezu „stürmisch“ ging es auf einer großen „Hüpfburg“ im „ring°boulevard“ zu, die wirklich groß war und viele der kleinen Besucher des „Familientags“ am Nürburgring, zu wilden Sprüngen veranlasste. Das machte offenbar jede Menge Spaß. Auch den Besuchern beim Zuschauen. Auch bei einem anderen Gerät wurden „Luftsprünge“ verlangt. - Hier erfolgte das körperliche Training wie selbstverständlich, so ganz nebenbei.
(Auf die Einstellung von sechs dazu gemachten Fotos wurde aus rechtlichen Gründen verzichtet!)
Aber es gab auch sonst noch jede Menge Möglichkeiten sich auszutoben oder auch darzustellen. Auf dem Polizeimotorrad zu sitzen, ist für die Kleinen schon etwas Besonderes. Man macht auch gerne mal davon Gebrauch, wenn man mal ein richtiges Automobil „bekritzeln“ darf. Und wenn „Vati“ mal ein schönes Foto seines Sohnes neben einem „Fotomodel“ besonderer Art machen möchte: Am „Familientag“ war das möglich! - Wunderbar, wenn alle einen Grund zum Lächeln und Lachen haben!
(Auf die Einstellung von vier dazu gemachten Fotos wurde aus rechtlichen Gründen verzichtet!)
An den vielen besonderen Punkten im „ring°boulevard“ gab es natürlich kleine „Schlangen“. Aber es war interessant zu beobachten wie diszipliniert und geradezu „normal“ hier Wartezeiten in Kauf genommen wurden, zum etwas zu erhalten, zu erreichen – oder auch zu kaufen! - Denn natürlich kann bei so einem „Familientag“ nicht alles umsonst sein.
(Auf die Einstellung von sechs dazu gemachten Fotos wurde aus rechtlichen Gründen verzichtet!)
Dass man das Essen und die Getränke selber bezahlen muss, war eigentlich jedem der Besucher klar. Und es wurde auf diesem Gebiet auch nicht gespart, wie man beim Betrachten der „aufgefahrenen“ Speisen und Getränke feststellen konnte. Manche aßen auch so schnell – und nebenbei – dann mal im Stehen, während es Kleinere auch im Sitzen am Boden versuchten. Oder wie eine kleine Dame, stehend am Tisch. - Manche hatten aber auch einfach Spaß, wenn sie an einem Essensstand vorbei gingen.
(Auf die Einstellung von vier dazu gemachten Fotos wurde aus rechtlichen Gründen verzichtet!)
Ich war schon erstaunt, als ich nach Erreichen des „ring°werk“ die Erfahrung machen musste, dass – soweit ich das Beobachten konnte – niemand beanstandete, dass man sich auf die allgemeinen Ankündigungen zu diesem „Familientag“ nicht verlassen, sondern schon mal auf den Internetseiten der Nürburgring 1927 GmbH & Co. KG, dem eigentlichen Veranstalter, ein wenig intensiver mit der „Maus“ unterwegs sein sollte. Dort war zu Thema „ring°werk“ z.B. zu lesen:
„Hinweis zum Familientag:
Freier Eintritt für Kinder: Kinder Freiticket (bis einschließlich 17 Jahre) an der Tageskasse erhältlich.
Tageskasse: Tickets für Erwachsene € 12,00 oder Senioren (ab 60 Jahren) € 9,50 vor Ort erhältlich.
Aufsichtspflicht: Zutritt für Kinder nur in Begleitung einer erwachsenen, volljährigen Begleitperson.“
Also noch mal langsam zum Mitdenken: Kinder haben freien Eintritt. Aber nur in Begleitung – mindestens eines – Erwachsenen, der aber bezahlen muss. - Das ist zwar clever angelegt und gut umgesetzt, aber – so finde ich – ein wenig „unpassend“.
Da hätte ich dann auch schon mal mit ärgerlichen Bemerkungen an der Kasse gerechnet. Aber ich habe nichts davon wahrgenommen. Man stand dann sogar in einer langen Schlange vor der Garderobe an, um zusätzlich gegen Zahlung von 1,50 €, dann ohne Hut und Mantel das sicherlich interessante Ausstellungsangebot in Ruhe in Augenschein nehmen zu können.
- Ich persönlich habe auf den Besuch des „ring°werk“ verzichtet. - Ich war ohne Kinder!
Auch andere Angebote, wie z.B. die „Backstage“ Tour, die unter dem englischen Titel „BEHIND THE SCENES“ angeboten wurde, waren – natürlich? - nicht kostenlos. Dass das Kartfahren auf der am Nürburgring auch vorhandenen Kartbahn nicht kostenlos sein konnte, war dagegen wohl Jedem klar.
Insgesamt ist so die Veranstaltung sicherlich auch für die Veranstalter zu einem Geschäft geworden. -. Meine ich. - Der Pressechef des Veranstalters spricht „vorsichtig“ von wahrscheinlich 20.000 Besuchern. Ich persönlich würde diese Zahl auf dem Niveau sehen, auf dem sich auch die sonst gerne von den Veranstaltern vermeldeten Besucherzahlen bewegen.
(Auf die Einstellung von sechs dazu gemachten Fotos wurde aus rechtlichen Gründen verzichtet!)
Aber das wird die vielen kleinen Besucher des „Familientages“ nicht interessiert haben. Die „Größeren“ hatten sicherlich auch ihren Spaß in der „Grünen Hölle“ oder beim Abschluss eines Abo-Vertrages beim Mitveranstalter „Rhein-Zeitung“.
Die „Kleinen“ hatten dagegen Spaß beim Malen, Zeichnen oder Bauen mit „Lego“-Steinen. Aber es machte sicherlich auch Spaß, wenn man sich vom Vater in der Attrappe eines alten Formel-Rennwagens, vor der Fotokulisse des Nürburgrings fotografieren zu lassen. - Es wurde so sehr viel – natürlich mit dem Handy – quasi dokumentarisch für die Nachwelt festgehalten.
Ich habe noch einen schnellen Blick aus dem Fenster vor dem Fernsehstudio des Nürburgrings geworfen, habe auch einen Blick auf die kleinen Rennfahrer auf richtigen kleinen Motorrädern geworfen, die gewagt und gekonnt einen abgesteckten Kurs auf dem unten liegenden Parkplatz umkreisten und bin nach Hause gefahren.
Auf der Rückfahrt von dieser Veranstaltung am Sonntag-Nachmittag habe ich gedacht, dass man diesen „Familientag“ auch als ein Stück aus der großen Wundertüte des Lebens empfinden könnte!
- Da ist auch nicht alles kostenlos!
Darum verstehe ich auch nicht, warum man das nicht schon im Vorfeld verdeutlicht hat. Die Veranstaltung war nämlich sonst perfekt organisiert und wirklich – gerade für junge Familien mit kleinen Kindern – einen Besuch wert.
Warum man dann – leider wie gewohnt – die tatsächlichen Besucherzahlen „schönt“, verstehe ich auch nicht! - Ich bin ganz sicher: Es waren garantiert keine 20.000 Besucher. Ich war dort in den wesentlichen Stunden des Tages unterwegs!
Vielleicht ist das aber auch ein Stück Wirklichkeit aus der Wundertüte des Lebens in einer Zeit, in der „große Zahlen“ auf allen Gebieten favorisiert werden.
Weil man nur damit noch beeindrucken kann?
MK/Wilhelm Hahne
PS: Wenn meine Leser informative Fotos hier vermisst haben sollten, die mir aber als Schnappschüsse“ vorliegen: Die Besucher der Veranstaltung hatten zwar ihre Rechte am eigenen Foto an die Veranstalter abgetreten, aber die Rechtslage bei veröffentlichten Fotos ist so kompliziert, dass ich mir eine evtl. Prozesskette, die über den Zeitpunkt meines Ablebens hinaus geht, einfach ersparen wollte. - Da es keine Eintrittskarten gab, hätte das den Fall noch weiter kompliziert! (s. Anhang)
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