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Zugegeben: Ich habe den Höhepunkt des Rennens verschlafen, als ein „FIA-Girl“ (so ähnlich muss die sportrechtlich gültige Bezeichnung wohl lauten) den „Großen Preis von Kanada“ eine Runde zu früh abwinkte. - Sonst lief alles so, wie von mir gedanklich eingeschätzt.
Lewis Hamilton zeigte Einsatz, wenn beim Bremsen Rauch von seinen Reifen aufstieg. Ergebnis: Team-Kollege Bottas hatte seine Chance. Und am Ende tobte „Toto“ Wolff. - Lewis Hamilton legt ihn sich gerade zurecht. - Der verhandelt nämlich seine Verträge noch selber. Das ist ungewöhnlich und führt nicht zum ersten Mal zu einer Konfrontation – zum Nachteil des Teams.
Hamilton ist da kein Vorwurf zu machen, wohl aber „Toto“ Wolff, der seinen Verhandlungspartner unterschätzt. Wolff‘s Großvater war da früher einfacher.
Wenn nun bald der neue Vertrag unterzeichnet ist, wird Lewis sicherlich wieder zu seiner alten Form zurück finden.
Doch zurück zum Ergebnis in Kanada, mit dem ich wieder in einer kleinen Aufstellung – anders als Andere – die fahrerischen Leistungen auch der Teilnehmer für meine Leser verdeutlichen möchte, die nicht aus der ersten Startreihe, sondern – wie z.B. Grosjean – von Platz 20 starteten:
Es war auch nicht Vettel, der die schnellste Rennrunde fuhr, sondern Verstappen, dessen F1 von einem Renault-Motor befeuert wird. Den zweiten Platz belegt Ferrari; erst auf Platz drei folgt ein Mercedes. - Und „Toto“ Wolff tobt. Dort wo man glaubte gewinnen zu können, fährt man Platz zwei und fünf ein. - Natürlich gab es „technische Probleme“ bei Hamilton. „Probleme“ gab es da auch schon im Qualifying. Bottas konnte sie nicht optimal nutzen. - Nutznießer war Ferrari, ein Team, das jetzt auch in der Teamwertung Mercedes scheinbar gefährlich nahe rückt.
Ich warte gespannt auf die Vertragsunterzeichnung von Hamilton. Damit werden dann – das ist meine Meinung – eine Reihe von „technischen Problemen“ bei Mercedes beseitigt sein.
Werfen wir noch kurz einen Blick auf die Differenzen zwischen der Qualifyingzeit und schnellster Rennrunde bei vier Fahrern:
- Max Verstappen 2,927 sec
- Valtterie Bottas 3,135 sec
- Lewis Hamilton 3,187 sec
- Sebastian Vettel 3,200 sec
Ich habe beruhigt schlafen können. Der 14 Jahre alte Rundenrekord war nicht in Gefahr. Man hat gegen Ende auch Benzin sparen müssen. Es wurden zwar 70 Rennrunden gefahren, aber nur 68 gewertet. Wegen des Fehlers beim Abwinken. Dem Sportgesetz wurde mit dieser Wertung dann Genüge getan.
Man darf davon ausgehen, dass die in Kanada eingesetzten Kehrmaschinen auch FIA-abgenommen waren. - Alles wie es sein muss.
Aber macht das den Reiz eines Formel 1-Grand-Prix aus?