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Kein normaler Rennbericht wäre in der Lage, den am letzten Wochenende als Rennveranstaltung auf dem Grand-Prix-Kurs des Nürburgrings durchgeführten Truck-Grand-Prix umfassend zu beschreiben. Der Truck-Grand-Prix hat sicherlich ein besonderes Publikum und genau darauf ist dieses Rennwochenende vom Veranstalter, dem ADAC Mittelrhein, abgestimmt.
Truck-Grand-Prix 2019: ...und Alle sind zufrieden!
Natürlich gab es interessante Rennen, die nach einem sportlichen Reglement durchgeführt wurden. Aber dieses Publikum – schon etwas speziell – möchte von Donnerstags bis Sonntags nicht einseitig unterhalten sein.
Diesen Ansprüchen trägt der Veranstalter Rechnung. So sind dann nicht nur die Teams, die Fahrer, die Hersteller, die Aussteller, die Würstchenbuden-Besitzer, sondern auch der Veranstalter und der Verpächter des Nürburgrings am Ende dieser Veranstaltungstage zufrieden. Denn der konnte z.B. - von dieser Veranstaltung auf dem Nürburgring-Grand-Prix-Kurs ungestört - sein eigenes – einbringliches – Touristenfahrer-Süppchen auf der Nordschleife ungestört weiter kochen.
- Eine optimale win-win-Situation für Alle. - Einschließlich Zuschauer!
Unabhängig davon, welche Zuschauerzahlen nun offiziell – nach unverständlicher Rechnung – veröffentlicht werden: Es waren nicht nur an allen Tagen – und das bei schönstem Wetter – genügend Zuschauer da, um den Ansprüchen aller Beteiligten zu entsprechen, sondern die waren auch noch zufrieden. Schließlich waren sie – wie an den Kennzeichen der parkenden Automobile unschwer zu erkennen – aus allen Teilen Deutschlands angereist.
Der ganz subjektive Eindruck: Verglichen mit den ersten Jahren des Truck-Grand-Prix am Nürburgring, ist der Anteil jener zurück gegangen, die – wie man so gemeinhin sagt - „aus dem Osten kommen“. Für die die da waren, gab‘s dann noch an zwei Abenden eine Musik-Veranstaltung „oben drauf“.
- Wie das alles das vorgegebene Lärm-Kontingent belastet, soll hier nicht das Thema sein.
Diesem ungewöhnlichen Rennwochenende entsprechend, gibt‘s auf diesen Internetseiten jetzt nur noch Foto an Foto. Sicherlich auch ungewöhnlich, aber in diesem Fall die beste Art einer informativen Berichterstattung:
Als Journalist konnte man sicherlich nicht zur gleichen Zeit überall sein, aber es sei die Feststellung erlaubt, dass hier die Rennläufe zu den unterschiedlichsten Wertungen eines vorhandenen sportlichen Reglements wie eine geschickte Garnierung wirkten.
• Der Veranstalter erfüllte an diesem Tag Besucher-Wünsche!
Denen war auch egal, wer hier gewonnen hat. Die Rennen waren nur die kräftigen Farbtupfer zu einem Wochenende-Bild, das die Ansprüche von Familien, nicht einzelner Männer befriedigte.