Von "Eifel-Pack" und "Bremer Stadtmusikanten"

So nennt sich ein Kapitel in meinem Buch zum Nürburgring-Skandal. Es enthält Geschichten, die ich in der Zeit – hin zum Skandal – geschrieben habe. Denn dieser Skandal und die daraus entstehenden ungeheuren Verluste waren vorhersehbar. Ich habe rechtzeitig vorher darauf aufmerksam gemacht. Das war für einige Leute so unangenehm, dass sie versucht haben, mich mit einer staatsanwaltlich angeordneten Hausdurchsuchung zu beeindrucken. Staatsanwälte sind eben weisungsgebunden! - Mich hat das zwar getroffen, aber nicht beeinflusst! - Ich nenne auch heute die Dinge immer noch beim Namen! - Es gab damals wie heute – also immer schon  - Leute, die genau so aufmerksam wie ich die Entwicklung verfolgten und auch einen gewissen Aufwand betrieben, um sich selber ein Bild zu machen. Dazu gehörte z.B. auch der Nürburger Bürgermeister, genau der, der später im Gläubigerausschuss nicht für den Verkauf des Nürburgrings gestimmt hat. Der hatte sich, nachdem auffallend viele „leitende Mitarbeiter“ bei der Nürburgring GmbH anheuerten, die vorher in Bremen mit geholfen hatten, dem Stadtstaat ein „paar Verluste zuzufügen“, zusammen mit einem Nürburger Marketingunternehmer ins Auto gesetzt und waren nach Bremen gefahren, um sich selber ein Bild zu machen. - Von dieser Reise habe ich gerade heute ein Foto erhalten, dass den ehemaligen (damaligen) Bürgermeister von Nürburg, vor der Neubau-“Ruine“ in Bremen zeigt. - Ich füge dieses Foto in den dazu passenden Teil meiner Geschichte von „damals“ ein. - Eine „alte Geschichte“ – ein Teil davon (!) - der erinnern hilft.

Von „Eifel-Pack“ und „Bremer Stadtmusikanten“

...Aber eigentlich sprachen wir ja von Helfern und Helfeshelfern. Solche Leute, Leute mit Erfahrung, braucht das Land Rheinland-Pfalz, speziell die Eifel und dort speziell die Nürburgring GmbH. Die ist inzwischen geradezu zu einem Auffangbecken für bisher unentdeckte Talente geworden. Eins dieser Talente verzichtet geradezu darauf, von der GmbH in vorderster Linie präsentiert
zu werden: Hans Lippelt, der kaufmännische Geschäftsführer der Nürburgring GmbH. Zwar einer von vielen in den letzten Jahren; aber wer davon hat schon gesagt:

"Die heiße Phase unseres Innenausbaus beginnt in diesen Tagen, schließlich wird der erste Mieter schon im Januar mit seinen eigenen Ausbautätigkeiten starten" Er redet nicht gerne über ungelegte Eier und sagte, auf einen "Ankermieter" angesprochen auch nur, "dass wir mit mehreren Interessenten in konkreten Verhandlungen stecken".

Oh, oh! - Entschuldigung! - Ich bitte vielmals um Entschuldigung! - Da habe ich mich doch auf der Festplatte vergriffen. Die oben zitierten Worte aus dem Munde des Herrn Hans Lippelt stammen aus Oktober 2001, als er noch Geschäftsführer der Space Park Development GmbH in Bremen war und sich mit dem Vornamen Hans begnügte. Heute lässt er sich Hans-Jürgen nennen, wie er natürlich auch heißt.


 Das ist das oben erwähnte Foto, das den Nürburger Bürgermeister vor dem „Space Park Development“ in Bremen zeigt. Nach einer Fahrt zweier verantwortungsvoller Nürburger Bürger, die sich selber ein Urteil zu den Qualitäten von neu bei der Nürburgring GmbH eingestellten ehemaligen leitenden Mitarbeiter bei einem Pleiteobjekt in Bremen machen wollten. - Doch nun weiter in meinem „alten Text“:

"Gestern" hat er noch als Hans in Bremen an einer der größten Firmenpleiten des Stadtstaates (und entsprechendem Subventionsverlust) mitgearbeitet (es kommt da auf ein paar hundert Millionen gar nicht an), heute kann er schon - aber da nennt er sich dann Hans-Jürgen - seine ganze Erfahrung bei der Nürburgring GmbH und das Projekt "Nürburgring 2009" einbringen.

Wie Herr Bruckner, der obwohl bei der Nürburgring GmbH offiziell ausgeschieden, immer wieder dort (mit Beratervertrag?) gesehen und erlebt wird.

Wie Herr Cimbal, ein Blumenfreund (denke ich) aus Bremen, der die offene Kommunikation bei der Nürburgring GmbH zu steuern versucht, wie, wie, wie… - jaja, viele kommen aus Bremen.

In Nürburg selbst spricht man von den "Bremer Stadtmusikanten". (Für meine Leser: das ist die Tiergruppe wo der (alte!) Hahn(e) ganz oben sitzt.) Brave Tiere. Alle SPD-gepflegt? - Na ja, in Bremen ist die SPD immer - bei jeder Landtagswahl - sehr stark gewesen, in RLP ist die SPD seit Jahren an der Macht. - Nutzt man vielleicht irgendwelche "Synergieeffekte"?

Wenn man einmal versucht zu rekonstruieren, welches Kapital (auch Subventionen!) in Bremen erfolgreich vernichtet wurde, dann kann es sich für die erfahrenen Kräfte vom Rande der Weser, hier am Rande der B 258 mit lächerlichen 215 Millionen (oder doch mehr?) nur um ein kleines Dessert handeln.

Ich darf - obwohl ich schon darüber vor einiger Zeit informiert habe – noch einmal kurz zusammen fassen:

Das Space Park Center in Bremen war Anfang 2004, als es eröffnet wurde, der erste überdachte "Freizeitpark" in Deutschland. Und wurde sieben Monate nach seiner Eröffnung wieder geschlossen, nachdem die kalkulierten Besucherzahlen von 1,3 Millionen (natürlich durch Gutachten als realistisch betrachtet) sich nicht bestätigten. Hauptthema war in Bremen die Raumfahrt, die als "Edutainment" (diese Vokabel gehört "zufällig" inzwischen auch zum Sprachschatz der Nürburgring GmbH) präsentiert wurde.

Eigentlich ist "Nürburgring 2009" nur ein kleinerer "Abklatsch" von Space Park Bremen. Das Center dort wurde, wenn ich den Darstellungen der Presse aus jener Zeit glauben kann, eine "Investitionsruine", hatte also sowohl was Anfang wie Ende betrifft Vorbildfunktion. Aber selbst als "Investitionsruine" war das Space Park Center noch so interessant, dass das Fernsehen dort einen Film zur "Tatort"- Serie drehte: "Requiem". So hatte zumindest das Fernsehpublikum noch im Herbst 2005 etwas von der dort verbuddelten Subventionssumme.

Und da Herr Piech einmal zu seiner Verpflichtung Pichetsrieder bei VW (damals) gesagt hat, dass er davon ausgeht, das jemand, der einmal einen Fehler gemacht hat, den nicht noch ein zweites Mal macht; darum kann man davon ausgehen, dass das Team aus Bremen diese Meinung des Herrn Piech bestätigt. - Und wenn nicht? - Dann werden hier jedenfalls weniger Millionen verbuddelt als in Bremen. - Ist das nicht tröstlich?

Wobei die hier immer genannten 215 Millionen, wenn man eine Gesamtsumme genannt bekommen will, auch nicht gerade glaubhaft sind. Hat man z.B. die Landstraßenverlegung der B 258, das Anlegen von Kreisverkehrinseln usw. mit eingerechnet?- Dann sind darin noch nicht die Kosten für ein neues Sicherheitszentrum enthalten, dass dann in 2009 für - sagen wir mal vorsichtig - 4 Millionen € neu entstehen soll. Mit Verwahrräumen für Kriminelle und randalierende Besucher des Dorfes "Grüne Hölle" zum Beispiel.

Dann kann man doch endlich die Baracken im Bereich Balkhausen (schräg gegenüber von den bisherigen Verwaltungsgebäuden der GmbH) räumen, abreißen und... - Na ja, inzwischen sprechen "Insider" davon, dass man dort doch noch gut ein Hotel... - Ich will nichts gesagt haben.

Man muss sich auch zunächst mal um die demnächst notwendige Infrastruktur auf dem Gelände der Nürburgring GmbH kümmern. Da ist die Ausstattung der von mir vor Wochen genánnten "Cash Settlement & Ticketing GmbH" (einer weiteren, auch ganz neuen GmbH, die am 15. Juli 2008 ins Handelsregister eingetragen wurde) schon wichtiger. Man benötigt Know-How, Hard- und Software. Wobei der Software wohl eine große Bedeutung zukommt.

Kai Richter, der Geschäftsführer der Mediinvest, Düsseldorf, aber auch nach der Gründung zunächst einzige Geschäftsführer der o.g. neuen GmbH, kennt sich offensichtlich aus. Schon am 9. September 2008 hat er einer sicher interessierten Zuhörerschaft auf dem "SPONSORs Sportstättenforum" in der Allianz-Arena in München erläutert:

  • Was sich hinter dem 250-Millionen-Euro-Projekt 'Erlebnispark Nürburgring' verbirgt
  • Warum Mediinvest 100 Millionen Euro investierte
  • Warum sich die Betreiber für 'cashless payment' entschieden haben

Die drei Sätze oben sind ein wörtliches Zitat aus der entsprechenden Ankündigung. Das alles unter dem Obertitel: "Erlebnispark Nürburgring: Die Karte als zentrales Zahlungs- und Kommunikationstool". - Da wurden dann auch mal neue Summen genannt. Nun kostet das alles 250 Millionen Euro und nennt sich nicht "Nürburgring 2009" sondern "Erlebnispark Nürburgring". Und Mediinvest, der große Investor, bringt nicht etwa nur lächerliche 80 Mio € bei, sondern 100 Millionen €. - Es geht also voran. - Hallo Herr Deubel, hätten Sie's gewusst?

Ich frage mich: Woher kommt denn eigentlich das immer wieder neue Kapital für die vielen neuen GmbH's, die so im Umfeld der neuen Investitionen gegründet wurden? Alle wollen gefüttert sein, produzieren zunächst nur Kosten. Oder es bleiben wenigstens ein paar Krümel vom großen Kuchen hängen. An dem knabbern aber schon andere, die großen Hunger haben. - Balgt man sich vielleicht inzwischen schon um einen Kuchen, den es in dieser großen, runden Form gar nicht geben wird?

Übrigens wurde am 23. Juli 2008 bei der "Cash Settlement & Ticketing GmbH mit Sitz in Nürburg ein weiterer Geschäftsführer, auch einzelvertretungsberechtigt, nachgeschoben: Hans-Jürgen Lippelt, Bad Münstereifel. - Unauffällig. - Wobei mir aber auffällt, dass die Nürburgring GmbH mit der Gründung der neuen GmbH einen bedeutenden Teil des Kerngeschäfts - das "Bargeschäft" - z.B. auf der Nordschleife durch Touristenfahrten, und, und, und - auf die neue Firma verlagert, die natürlich an den Einnahmen partizipieren muss. Was die Verluste der Nürburgring GmbH, schon durch F1 usw., weiter ansteigen lassen wird.

Schauen wir doch einmal, was im Gesellschaftsvertrag der "Cash Settlement & Ticketing GmbH" - übrigens vom 7. März 2008 - geschrieben ist:

"Gegenstand: 1. des Unternehmens sind die Planung, die Konzeptionierung und das Betreiben eines kartenbasierten, bargeldlosen Zahlungs- und Abrechnungssystems zur Abrechnung sämtlicher Gästeleistungen und des Verkaufs aller Tickets auf dem Gesamtgelände des Nürburgrings. "

Noch Fragen? - Da wird doch die Nürburgring GmbH stark entlastet. - Oder wie soll man das auffassen? - Ich spüre die Absicht und schüttle den Kopf. - Ich bin schließlich kein Tagträumer.

Was mir so bei den letzten Auftragsvergaben auffiel: Da wird ausgeschrieben, da beteiligen sich Firmen an der Ausschreibung, dann gewinnt auch eine. Aber es ist dann nicht die "erste Beste", die den Zuschlag erhält (oder erhält sie den doch?), denn die Arbeiten werden - meine ich - dann von einer anderen Firma als der Gewinner-Firma ausgeführt. So war das nach meiner Kenntnis (durch zufällige Beobachtungen) beim Bau des FIA-Zauns an der Nordschleife. Damals habe ich recherchiert, bin aber nicht weiter gekommen, sondern nur - so ganz nebenbei - darauf gestoßen, dass ohne Genehmigung gebaut wurde. Meine Arbeit verlief also ziemlich erfolglos. In anderer Richtung gab es einen Erfolg, der aus meiner Sicht keiner war. (Bitte melden Sie sich, wenn Sie es besser oder anders zu wissen glauben!)

Jetzt kommen wir mal zur Auftragsvergabe an die Firma, die durch die entsprechende Ausstattung mit Hard- und Software, ein bargeldloses Zahlungssystem auf dem Gebiet der Nürburgring GmbH installieren soll. Auch hier hat es - nach meinen Informationen - eine Ausschreibung gegeben. Sonst wäre auch - später einmal - der Landesrechnungshof von Rheinland-Pfalz sauer.

Weil auf diesem Gebiet schon durch die Nürburgring GmbH in der Vergangenheit viel gesündigt wurde (s. Jahresberichte). Aber nun ist alles so abgewickelt worden, "wie es die Kirche vorschreibt". - Obwohl bei einer 50prozentigen Privatbeteiligung... - Nein, die Vergabe war also nicht ausschreibungspflichtig. Und trotzdem hat man... - Wahnsinn, Herr Lippelt! - Ob der das in Bremen gelernt hat?

Nur: Auch dieses Mal, so scheint mir, ist der Auftrag trotz – nennen wir es - Ausschreibungsgewinn dem "ersten Besten" an der Nase vorbei gegangen. Dieses Mal bin ich zwar ein wenig weiter gekommen, aber... leider war das nur im Traum, in der Nacht. - Weil mich das Thema wohl auch innerlich berührt, stark beschäftigt:

Ich sah einen großen, schummrig dunklen Raum. Alles wirkte so "fliederfarben" - Farbpsychologen wurden sagen: unentschlossen. Und jemand präsentierte eine Software, entsprechend dem Angebot. Doch dann wurde ein Softwarefehler deutlich. Und plötzlich verließen die Anwesenden, so als würden sie von einer inneren Stimme beeinflusst, stumm den Raum. Auch Kai Richter, der Redner von München war dabei. -

Die Stimmung war so wie auf einer Beerdigung, so trist. Nur zwei Leute blieben zurück. Während der eine darüber sprechen wollte, wie schnell man jetzt den Vorführfehler in der Software beseitigen könne, sprach der andere von Vorlaufkosten. - Vorführkosten, Vorlauffehler? - Oder war das anders? -Und weil man diese phonetisch so ähnlichen Worte (es wurde im Traum auch mit Hall gesprochen) nicht auf einen Nenner bringen konnte... -

Und da bin ich wach geworden. - Und habe erst mal durchgeatmet. - Wie soll ich jetzt diesen Traum deuten? - War ich nahe dran? - Jemand muss doch darauf eine Antwort haben. - Bitte melden!

Ich höre, dass es tatsächlich in diesem Fall ein Stillhalteabkommen mit der Nürburgring GmbH gegeben haben soll. Bis Ende April 2010. - Werden wir also noch mal davon hören?

Zunächst bleibe ich mal am Ball. - Kommt Zeit, kommt Aufklärung. - Wobei ich natürlich dankbar wäre, wenn es - vielleicht - einen kleinen Tipp geben würde. (Versprochen: ich nenne keinen Informanten ohne seine ausdrückliche Zustimmung!)

Und ich gehe auch jedem "Anfangsverdacht" nach. Wie das auch immer in unseren Fernseh-Krimiserien gesagt wird. Manchmal dauern solche Recherchen lange. Wie auch die Recherchen zu dieser Geschichte viel, viel Zeit gekostet haben. (Von Geld reden wir nicht.) Aber auf dieser Tour bin ich – noch "nebenbei-er" als sonst - auf eine Geschichte gestoßen, die ich unbedingt noch los werden möchte:

Da gab es einen Mann, der bei einer Firma, in einer Stadt in der Nähe der Nordschleife beschäftigt war. So wie es schien, war die Zukunft seines Arbeitgebers nicht gerade gesichert. Da schaut man dann als Arbeitnehmer schon mal in die Zeitung. Als dort zufällig zu lesen war, dass die Nürburgring GmbH einen Mitarbeiter im Einsatzgebiet der neuen Nordschleifenzufahrt suchte, da hat "unser Mann" sich beworben. Er hat auch einen Termin für die Vorstellung bekommen und ist auch pünktlich "oben angetreten".

Zwei Herren der GmbH (es können auch Männer gewesen sein) haben ihn empfangen. Er durfte Platz nehmen und wurde dann u.a. gefragt, wo er denn her käme. - Aus "XXX" (steht für den Ort, der nahe am "Ring" liegt) hat er gesagt. Da haben sich die Zwei angeschaut und der Eine von ihnen hat laut und verständlich gesagt:

"Eigentlich wollten wir ja niemand mehr von dem Eifel-Pack."

Natürlich denkt man erst an einen Hörfehler, doch dann wurde unserem Bewerber klar, dass das wohl die Einstellung "da oben" ist. Er hat sich erhoben, freundlich "Guten Tag" gesagt und ist gegangen. So kommt es, dass der Anteil von "Eifel-Pack" bei den wichtigen Leuten der Nürburgring GmbH immer mehr gegen Null tendiert, während der Anteil der "Bremer Stadtmusikanten" entsprechend gestiegen ist. - Prozentual.

Ich weiß allerdings nicht, wozu die Dame Bergschneider zu rechnen ist, die lt. Organigramm der Nürburgring GmbH längere Zeit dort als "Leiterin Rechnungswesen" arbeitete und an den "Leiter Controlling" berichtete, der wiederum den direkten Zugang zum "Director Finance" (das steht wirklich so im Original-Organigramm), Hans-Jürgen Lippelt (unauffällig aus Bremen zugewandert) berichtet hat. Es wird geflüstert: "Sie wurde entsorgt". - ??? - Aber man hält zur Sicherheit selbst ihren Vornamen geheim. - Es ist erstaunlich, welchen "Verschleiß" an Personal der Geschäftsführer der GmbH seinem Aufsichtsratsvorsitzenden melden müsste - wenn er es denn muss.

Nachdem der erste Personalberater der GmbH (in der Zeit unter GF Kafitz) schon einige Zeit verstorben ist, weiß ich nicht, ob immer noch ein Berater auch die Lehrlinge einstellt und dankbar für jeden Wechsel in der Firma ist, weil ja so neue Arbeit für ihn anfällt.

Der "alte" Berater hat jedenfalls schon früher in keinem Gespräch mit irgend jemand einen Zweifel daran gelassen, dass er grundsätzlich gegen die Einstellungen von "einheimischen" Mitarbeitern ist, weil deren Qualifikation eigentlich unterdurchschnittlich sei.

Darum gibt es wohl auch so viele der Hochqualifizierten aus Bremen. - An der Höhe der Zahlen wird wohl deren Erfolg gemessen. Im Falle Space Park muss man wohl die Grafik, auf der die Verlustkurve aufgezeichnet ist, verkehrt herum aufhängen. So wird dann ein sichtbarer Erfolg daraus. Diesen Herren wird dann auch bestimmt noch rechtzeitig (bevor es soweit ist) einfallen, wie man einen Reinfall vielleicht zu einem Rheinfall, und damit zu einer Touristenattraktion macht. - Denn "Requiem" (= Totenmesse) ist schon abgedreht.

Es wird Zeit, dass man dem "Eifel-Pack" mal eine moderne Version des bekannten Grimm'schen Märchens von den "Bremer Stadtmusikanten" vorsetzt. - Notwendige Anmerkung: Der Titel des Märchens ist irreführend - wie vielleicht auch der Titel meiner Geschichte. Die "Märchen-Tiere" waren niemals Stadtmusikanten in Bremen. In der Urfassung des Märchens der Gebrüder Grimm wird selbst der Name Bremen nicht erwähnt. Aber im Bremer Umland werden heute noch Erfolglose gerne damit getröstet, dass man ihnen sagt, sie könnten - wenn es sonst nichts zu verdienen gibt - immer noch Bremer Stadtmusikant werden.

Vielleicht gibt es aber noch einen anderen Ausweg: sie können es dem "Eifel-Pack" mal richtig zeigen, die "Bremer Stadtmusikanten". - Die Stadt Bremen hat ihnen immerhin ein Denkmal gesetzt. Ganz unten befindet sich da der Esel. Dessen Vorderbeine sind ganz glänzend, weil sie immer wieder von Menschen umfasst werden, die davon überzeugt sind, dass - wenn man die Vorderbeine eines (dieses?) Esels umfasst, ein Wunsch in Erfüllung geht.

Immerhin ist der Esel ein Wahrzeichen der Stadt Bremen. Vielleicht wird er auch mal das Wahrzeichen von Nürburg. - Oder gar Mainz?

MK/Wilhelm Hahne

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