Hat die Landesregierung von Rheinland-Pfalz Grundstücks-Bestandteile des Nürburgrings verkauft, ohne sie zu besitzen? Als jetzt nach Zahlung der letzten Kaufrate durch den russischen Investor die Umschreibungen im Grundbuch vorgenommen werden sollten, stellte sich heraus, dass die Landesregierung den Besitz von Grundbesitzteilen nicht dokumentieren konnte, die sie eigentlich mitverkauft hatte. Die Situation ist wohl dadurch entstanden, dass nun erstmals der Nürburgring, der sich bisher immer nur im Staats-, bzw. Landesbesitz befand, jetzt, nach fast 90 Jahren, erstmals in Privatbesitz übergehen sollte. Schon beim Bau der Nürburgring-Nordschleife war es wohl zu „stillen Duldungen“ gekommen, als der Staat, das Land wahrscheinlich für den Streckenbau Grundstücke vereinnahmte, die man nie gekauft oder gepachtet hatte. Anders formuliert: Einige Grundstücksteile wurden wohl „still enteignet“. Jetzt bei den geplanten Grundbuchumschreibungen an einen privaten (russischen) Investor wird ein solches Verhalten von Staatsorganen erstmals öffentlich. Das ist nicht nur – im wahrsten Sinne - „ungehörig“, sondern ein handfester Skandal, den in diesem Fall auch die derzeitige Regierungschefin, Malu Dreyer (SPD) mit zu verantworten hat. Natürlich trifft auch eine Mitschuld die beratende KPMG oder den Insolvenz-Sachwalter, die eine Ausschreibung von Teilen des Nürburgrings vorgenommen haben, ohne die Besitzverhältnisse vorher eindeutig feststellen zu lassen. Das ist nicht der erste Faux-Pax des Insolvenz-Sachwalters, der sich auch schon mal eine Kunstsammlung als Sicherheit übereignen ließ, die zuvor schon mal beliehen war – und – das ist bisher weitgehend unbekannt, noch nicht einmal in vollem Umfang im Besitz des „Besitzers“ war. - Eine Parallelität zum Nürburgringverkauf, wo dieser Rechtsanwalt die Finanzierung an den ersten Käufer als gesichtert empfand? - Die Reihe der Skandale um den Verkauf des Nürburgrings setzt sich fort. Während die Öffentlichkeit sich neuen Skandalen – z.B Flughafen Hahn - zuwendet, ist die Reihe der Skandale um den Verkauf des Nürburgrings noch längst nicht abgeschlossen. Aber „Schönschreiber“ versuchen sich aktuell in einer anderen Darstellung. - Nicht nur die Medien haben sich durch eine geschickte Informationspolitik aus Mainz ablenken lassen. Jetzt scheint der Höhepunkt erreicht: Frau Malu Dreyer (Regierungschefin RLP), Herr Roger Lewentz (Innenminister RLP), Herr Jens Lieser (Insolvenz-Sachwalter), Prof. Dr. Dr. Schmidt (Insolvenz-Geschäftsführer), Herr Alexander Bischoff (KPMG) und Herr Pietro Nuvoloni (Pressesprecher) müssen sich durch Motor-KRITIK die Fragen stellen lassen: