Es gibt Leser, die empfinden meine letzte Geschichte – in der Kurt Beck die Hauptrolle spielte – ein wenig so, wie ein „Nachtreten“ beim Fußball. - Also nicht so ganz fair. - Meine Geschichte hatte aber eine aktuelle „Ungehörigkeit“ eines Politikers zum Anlass, der sich uns Wählern gerne als Vorbild, Vordenker, als Visionär verkauft hat. Politiker, so habe ich inzwischen als Eindruck gewonnen, leiden durch die Bank an Selbstüberschätzung. Wie auch gerade am „Brexit“ deutlich wird. Der Auslöser dazu war doch eigentlich nicht die „Dummheit“ der Briten, sondern die „Borniertheit“ der EU-“Beamten“ und Mitglieder der EU-Kommission, die z.T. durch ihre Regierungen dann nach Brüssel delegiert wurden, wenn sie bewiesen hatten, dass sie selbst für die politische Umsetzung von Ideen im eigenen Land nicht gerade eine Idealbesetzung gewesen wären. - Es gibt auch „deutsche Beispiele“! - So, als wäre die Arbeit bei der EU eigentlich eine Aufgabe, die kein Engagement, keine Ideen, kein selbstkritisches Arbeiten verlangen würde. Man ist als Politiker in der EU zwar – irgendwie – tätig, aber in jedem Fall gut versorgt. Und wenn man an einzelnen Beispielen verfolgt hat, welchen „positiven“ Einfluss die EU auf „negative“ Ereignisse in ihren Mitgliedsländern nahm und welche Maßnahmen dazu ergriffen wurden – evtl. von rd. 3.000 Lobbyisten der Industrie in Brüssel in „die richtige Richtung beeinflusst“ - dann muss man sich über die Entscheidung einer Mehrheit in einem EU-Mitgliedsland nicht wundern. Es gibt sicherlich auch in anderen EU-Mitgliedsländern solche bisher „ungefragten Mehrheiten“! - Es wurde Zeit, dass man in Brüssel ein wenig wachgerüttelt wird. Ich möchte nur daran erinnern, wie man z.B. den „Fall Nürburgring“ durch Aussitzen abgearbeitet hat. Und wie man versucht, auch weiter „auf Zeit zu spielen“, um eigene Fehlentscheidungen vergessen zu machen. - Wahrscheinlich musste ein Russe kommen um deutlich zu machen, dass man auch schnelle Entscheidungen treffen muss. Er hat sie getroffen – und zeigt damit u.a. auch, was er von der EU-Kommission hält bzw. was man von dort erwarten kann. - Mit meiner Geschichte zu Kurt Beck habe ich hoffentlich verdeutlicht, was ich z.B. von Kurt Beck halte. - Es ist aber richtig – und das habe ich in den letzten Jahren auch immer wieder geschrieben – dass Kurt Beck nicht der Alleinverantwortliche für die am Nürburgring entstandenen Affäre ist. Es war auch nicht nur eine Partei, die SPD. Es war eigentlich das skandalöse Verhalten einer bestimmten Art von Politikern aus einigen politischen Parteien. Man kann sich auch skandalös verhalten, indem man sich pragmatisch verhält, keine Meinung hat, bzw. sie nicht äußert. - Schließlich weiß man nicht was kommt! - Oder auch, indem man vorgibt eine Meinung zu haben und versucht – bei einer vorherzusehenden Katastrophe – positive Aspekte in den Vordergrund zu stellen, die die getroffenen Fehlentscheidungen verdecken, kaschieren sollen. - „Wir müssen nach vorne schauen!“ - Dafür möchte ich jetzt noch mal ein Beispiel nennen, dass die „Arbeit“ eines CDU-Landtagsabgeordneten – aus der Eifelregion stammend – in Verbindung mit zwei weiteren regionalen CDU-Politikern in Erinnerung ruft. Da schreibe ich einfach – Wort für Wort – eine „Presseinformation“ des CDU-Landtagsabgeordneten Walter Wirz aus Adenau nachstehend ab, eines Politikers – damals von Bedeutung – da er auch gleichzeitig „Wirtschaftschafts- und verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion in Mainz“ war, die er zusammen mit weiteren „CDU-Mitläufern“ verantwortet. Die Erklärungen der CDU-Herren stammt vom 3. März 2009 und ist getitelt: