Mirco Markfort: Nun „König-Pilsener“ statt „Bit“?

Als Mirco Markfort 2016 als Geschäftsführer an den Nürburgring zurück kam, da habe ich das auch vermeldet, aber auch mit einem Foto gezeigt, dass er in der ersten Phase seines Angestellten-Daseins am Nürburgring, in der er als „Sales Manager Corporate Events“ und „Senior Project Manager Event Management“ bis hin zum „Head of Event Management“ tätig gewesen war, gerne in der Mittagspause in geselliger Runde ein „Bit“ trank. Markfort hat danach für die Köln-Messe als „Head of Events and Event Design“ gearbeitet, bevor von den engen Mitarbeitern des neuen russischen Besitzers als neuer „Chef am Ring“ entdeckt wurde. - Sein Abgang dort wurde vom SWR z.B. jetzt am 3. August so vermeldet, wie auch – aus meiner Sicht eigenartig – es auch in der Information durch die Nürburgring 1927 GmbH und Co. KG offiziell wurde, wo er doch  eigentlich – nach meiner Auffassung – eher Chef der Nürburgring Verwaltungs GmbH, dem Komplementär der „GmbH & Co. KG“ war. - Es fehlten in allen Meldungen zu diesem Thema Details zu den Abläufen. Darum gab es zu diesem Zeitpunkt in Motor-KRITIK auch nur wenig zum Ausscheiden des Mirco Markfort als Geschäftsführer am Nürburgring zu lesen. - Nach entsprechenden Recherchen kann ich nun aber definitiv vermelden:

Mirco Markfort: Nun „König Pilsener“ statt „Bit“!

Meine Information Anfang August ist schon wegen seiner Kürze und Unauffälligkeit meine Lesern aufgefallen. Am 3. August war in Motor-KRITIK im Rahmen eines anderen Themas nur zu lesen, dass es ab sofort dann auch ohne den bisherigen Geschäftsführer Mirco Markfort gehen müssen, dessen Ausscheiden am Nürburgring - ziemlich kurz und schmerzlos - auch am 3. August 2021, schon um 10:55 Uhr vom SWR vermeldet wurde.

Meine Anmerkung dazu:

"Nach Abwägen von ‚wirtschaftlicher Notwendigkeit und persönlicher Anteilnahme‘?“

Das hat manche Leser schon erstaunt. Sie haben sich bei mir gemeldet, indem sie praktisch von mir erwarteten, dass man zumindest in Motor-KRITIK bald etwas über die wirklichen Abläufe lesen könne, die zum Ausscheiden eines Nürburgring-Geschäftsführers geführt hatten.
Natürlich war ich bemüht, aber die Informationslage war „dünn“. Allein die Art, mit der man offiziell das Ausscheiden eines Geschäftsführers vermeldete, ließ darauf schließen, dass es irgendwie „gekracht hatte“. - In der offiziellen Information war das so zu lesen:

„Media-Information, 03. August 2021

Geschäftsführer Markfort verlässt Nürburgring

Nürburg. Der Geschäftsführer des Nürburgrings, Mirco Markfort, verlässt die international bekannte Rennstrecke. Der 43-Jährige, der seit 2016 in dieser Position tätig war, stellt sich einer neuen Herausforderung.
Die Nürburgring 1927 GmbH & Co. KG bedankt sich für die erfolgreiche Zusammenarbeit und wünscht Mirco Markfort für die Zukunft alles Gute.“

Die „Rhein-Zeitung“ machte daraus eine Art „Nachruf“, wie man ihn – mit Aufzählung aller seiner guten Taten – beim Tod eines bekannten Mitbürgers oft findet.

Motor-KRITIK-Leser machten sich da schon mehr Gedanken. Sie forderten nicht nur einfach Aufklärung, sondern einer schrieb mir noch am 3. August 2021 als „Anregung“:

„Das mit Herrn Markfort finde ich jetzt wirklich interessant! Neue Herausforderungen - ob bei ihm nicht schon Infos zum Urteil des EuGH durchgedrungen sind ? Das wird doch jetzt wohl in Kürze erwartet ?? - Evtl. will er ja noch schnell ‚die Pferde wechseln‘.“

Ein sehr guter Ansatz! - Ich habe zwar hier weiter recherchiert, aber beim EuGH ist man aktuell offensichtlich noch nicht zu einem Ergebnis gekommen.

  • Aber fest steht: Mirco Markfort war bei der Kündigung der Handelnde: Er hat gekündigt!

Darum haben die Herren im Hintergrund, von mir eher als „Antreiber“, denn als „Führungspersönlichkeiten“ empfunden, auch so geradezu beleidigt auf die Kündigung reagiert.

Weil ich auch recherchieren konnte, dass Mirco Markfort bis zum 17. August einen geplanten Urlaub angetreten hatte, habe ich nun auch bis zu diesem Termin mit der Veröffentlichung meines Recherche-Ergebnisses gewartet:

  • Mirco Markfort hat eine neue Position als „General-Manager“ bei einem Event-Unternehmen im Ruhrgebiet gefunden, die er noch im November dieses Jahres besetzen  wird!

Und siehe da – es ist keine wirkliche Überraschung:

Mirco Markfort hätte heute – am 17. August 2021 (10:42 Uhr) – nach seinem Urlaub an seinen Arbeitsplatz am Nürburgring zurück gekehrt sein müssen. Ich habe zu diesem Zeitpunkt in seiner Firma angerufen, in der er auch noch heute auf der Internetseite als Geschäftsführer genannt wird: „Ich hätte gerne Herrn Markfort gesprochen.“ - Die Dame an der „Zentrale“ fragt nach meinem Begehr. Ich antworte, dass das „persönlich“ sei. - Sie verbindet mich weiter. Dort sagt mir eine andere Dame, dass Herr Markfort heute den ganzen Tag in Termingesprächen sei und ergänzt mit der Frage: „Kann ich etwas ausrichten?“ - Ich sage: „Sie können ihm sagen, dass ich angerufen habe!“

Wird Mirco Markfort seine all’ seine fest terminierten Gespräche am Nürburgring wohl bis zu seinem Ausscheiden – Ende Oktober – abgewickelt haben? - Im November wird er schließlich lt. Vertrag schon seine neue Position in Oberhausen einnehmen müssen!

Sein bisheriger Arbeitgeber scheint durch seine Kündigung tief „beleidigt worden zu sein“! - Dabei war das Verhältnis eigentlich vorher schon gestört! - Auch in Verbindung mit der Hochwasser-Katastrophe an der Ahr von Markfort getroffene Entscheidungen wurden offenbar von den Gesellschaftern kritisch gesehen. - Aber da war bei Mirco Markfort die Entscheidung zur Kündigung längst gefallen!

Das Verhalten der wirklich Verantwortlichen am Nürburgring, die nur im Hintergrund agieren, ist – aus meiner persönlichen Sicht – wenig souverän und kennzeichnet die derzeitige Situation am Nürburgring eigentlich sehr gut!

Inzwischen kann man auch im Internet nachlesen, was bisher „unauffällig“ geblieben war, weil niemand auf die entsprechende Internetseite mit dem Finger gezeigt hat, die man – dank Motor-KRITIK - mit einem kleinen Klick – HIER – erreicht.

Dieser Information dort braucht man nichts hinzu zu fügen. Sie erklärt dann auch den Titel zu dieser Geschichte

Die „König-Pilsener-ARENA“  gehört zur „SMG Entertainment Deutschland GmbH“, die wiederum eine „Marke“ von „ASM Global“ ist, die in insgesamt fünf Kontinente, 14 Ländern, mehr als 300 Arenen, Stadien, Kongress- und Ausstellungszentren, sowie Veranstaltungsorte für darstellende Kunst betreibt. - Diese Darstellung ist der Selbstdarstellung dieser Firma entnommen, die auch publiziert, dass die „König-Pilsener Arena“ in Oberhausen „eine der wirtschaftlich erfolgreichsten ist“.

Schaut man einmal in die Bilanzen der SMG Entertainment Deutschland GmbH, einer Firma die Ende des Jahres 2009 gegründet wurde, so war bisher das Jahr 2012 mit einem Gewinn von 683.893 € das erfolgreichste. Im Jahr der letzten veröffentlichten Bilanz, 2019, war dagegen der ausgewiesene Gewinn mit 159.787 € relativ schwach.

  • Es gibt – so ein erster flüchtiger Blick – für Mirco Markfort viel zu tun!

Für 2021, August bis Dezember, ist die „König-Pilsener-ARENA“ zwar nicht schlecht, aber auch nicht optimal ausgebucht. Gerade zum Jahresende hin tun sich da noch Lücken auf.

Bei der Nürburgring 1927 GmbH & Co. KG sind nun die Herren Viktor Martin, Aschaffenburg und Michael Lemler, Osterspai am Zuge. Es gilt – möglichst schnell – einen Nachfolger für Mirco Markfort zu präsentieren. Es sollte schon einer mit ein wenig Erfahrung im Motorsport sein.

Man darf auf die personelle Lösung des Kündigungs-Problems, die ein „personelles Loch“ schuf, sehr gespannt sein! Zumal sich auch noch ein großer Teil der bisherigen Nürburgring-Mitarbeiter auch – wegen der Corona-Situation – noch in Kurzarbeit befindet.

MK/Wilhelm Hahne

Vorhersage: Die Kündigung des Herrn Markfort wird nicht die letzte „auffallende“ Kündigung sein, die diese Organisation in der nächsten Zeit hinnehmen muss.

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