Dumme Frage: Sind e-Foren Spiegel der Gesellschaft?

Da habe ich vor Tagen in einer „Trilogie“ auch über die erlebte Realität des Besitzers eines e-Automobils berichtet. Weil die aktuell erlebten Fakten auch – evtl. - in Verbindung mit der dramatischen Hochwasser-Katastrophe gesehen werden können. Ich habe nüchtern die Fakten geschildert. - Einer meiner Leser hat meine Geschichte weiter zu einem e-Forum verlinkt auf dem er auch unterwegs ist, weil ihn die Entwicklung Verbrenner ./. e-Antrieb interessiert. - Er hat einen „shitstorm“ geerntet und sich darum noch mal an mich gewendet, um nachzufragen, ob das wirklich alles so stimmen würde. - Auch das mit dem „Hochvoltschein“. - Ich habe ihm dazu dann andere Veröffentlichungen im Internet heraus gesucht. Zu denen hat er dann wohl im Internet verlinkt. - Das von ihm erlebte Echo aus dem e-Forum hinterlässt bei mir – nachdem mir mein Leser dazu eine e-Mail geschrieben hat – eine dumpfe Leere. - Ich habe als Journalist nur Tatsachen  geschildert! - Wie immer nach bestem Wissen und Gewissen.

Aber die sozialen Medien, mit den ich mich persönlich kaum beschäftige, scheint eine „andere Welt“ zu sein, in der Fakten nichent zählen, in denen nur Stimmung gemacht und verbreitet wird. Dabei ist das nicht das einzige Gebiet, auf dem man eine jeweils als richtig empfundene „Religion“ mit Nachdruck und als die einzig richtige Richtung vertreten wird.

Was das e-Automobil betrifft, so gehören inzwischen viele Politiker aber auch Firmen-Obere dazu. Was mich den Kopf schütteln lässt, ist die Art, mit der man – gegen jede Vernunft – einen einzigen Weg als den richtigen bezeichnet und auch den Weg dahin geradezu fanatisch vertritt.

  • Wie die Mehrheit der Motor-KRITIK-Leser vertrete ich die Meinung: Das e-Automobil hat als Massenverkehrsmittel keine Zukunft! - Was aber nicht heißt, dass ich das e-Automobil verteufle! - Nein!
  • Das e-Auitomobil ist – vielleicht – die beste Übergangslösung!

Aber man muss auf allen Gebieten arbeiten und forschen, um den besten Kompromiss zu finden! Da tun sich geifernde e-Auto-Fans in bestimmten e-Foren der technischen Entwicklung keinen Gefallen, wenn sie das e-Automobil in seiner jetzigen Form schön reden!

Ich möchte hier aus der e-Mail meines Lesers von gestern an mich zitieren:

„Ich habe das verlinkt und bin dafür als Überbringer einer ungelegenen Botschaft fast  gesteinigt worden. Da mich der immer rüder werdende Ton in den Foren schon länger stört habe ich den Kameraden geschrieben dass sie mich nicht mehr interessieren. Ein paar wenige mit Anstand haben es bedauert.
Eigentlich schade, denn es ist dem Sinne nach ein Elektroauto-Forum. Leider ist es so, dass so ein Thema auf die Dauer keine richtige Milch mehr gibt. Die Autos sind durchentwickelt und fahren hervorragend. Also kann man sich nur noch über Belanglosigkeiten unterhalten.
Um keinen Zweifel an eventuellen Nachteilen, die jede Technik hat, aufkommen zu lassen reagieren die Elektroapostel sehr heftig. Stören kritische Gedanken doch ihre gemütlich eingerichtete und selbstgerechte ( Umwelt ) Gefühlswelt. - Solche Foren sind der Spiegel der Gesellschaft!“

Dass es den so genannten „Hochvoltschein“ wirklich gibt, möchte ich mit dem hier eingestellten Foto beweisen, dass durch einen anderen Leser möglich wurde, der mir eine Kopie seines für ihn ausgestellten „Hochvoltscheins“ zustellte. - Ich habe – um ihn vor geifernden e-Fans zu schützen – alle Namen entfernt, die eine Zuordnung zulassen würden. Aber im Text dieser „Urkunde“ ist klar zu lesen, dass es eine „BGI/GUV-I 8686 gibt, die inzwischen in „DGUV-Informationen 200-005“ zu finden ist, denen man auch Informationen zu den „Nichtelektrischen Arbeiten“ an einem e-Automobil entnehmen kann.

Im Fall des von mir in meiner Geschichte vom 3. August beschriebenen e-Automobils, das nach einem mehrstündigen Parken – nach einer vorsichtigen Wasserdurchfahrt – zwar noch mehr als 10 Kilometer anstandslos lief, aber dann nicht mehr ansprang, hat die Werkstatt bisher keinen Fehler gefunden. - Aber es läuft nicht!

  • Auch zu diesem Termin – 8. August 2021 – ist der Fehler noch nicht gefunden.

Das Fahrzeug steht noch in der Werkstatt. Inzwischen wird der Hersteller eingeschaltet und um Hilfe gebeten.

Der Besitzer des e-Automobil ist außer sich, hat kein Verständnis dafür, dass sein e-Automobil – das er geschäftlich nutzt - nunmehr seit mehr als 10 Tagen in der Werkstatt, noch nicht zum Laufen gebracht werden konnte.

Motor-KRITIK wird weiter über diesen Fall informieren!

MK/Wilhelm Hahne

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