2024

Der Jahreswechsel ist interessant für „Rückrufe“!

Diese Zeit ist sehr oft – auch für die Medien-Schaffenden – eine interessante Urlaubszeit. Man kann evtl. „Brückentage“ nutzen und man weiß eben auch bei der Auto-Industrie, dass die Zeit um Weihnachten/Neujahr eine „stille Zeit“ ist. Darum wird diese Zeit auch gerne für so genannte „Rückruf-Aktionen“ – ganz still - genutzt, weil die – sehr oft – dann nur wirklich die erreicht, die im wahrsten Sinne des Wortes „betroffen“ sind. Es gibt in dieser Zeit, gerade um die Neujahrsfeiern, in den Medien auch „wichtigere“ Themen für die Allgemeinheit.

An diesem ersten „normalen Tag“ des neuen Jahres 2024 – dem 2. Januar 2024 - beherrschen dann auch tatsächlich andere Themen die aktuellen Zeitungsseiten. Meine Lokalzeitung vermeldet z.B. heute am 2. Januar 2024 auf Seite 1:

„Dreyer ruft zur Zuversicht auf!
„FDP-Mitglieder stimmen für Verbleib in der Ampel!“
„Bischof Bätzing spricht Klartext“

und wagt auch einen „Blick in die Glaskugel“ unter der Ankündigung:
„Schlagzeilen, die wir im Kreis Mayen-Koblenz 2024 gerne lesen würden!“
„Randthemen“ auf Seite 1 sind dann außerdem:
„Wellinger hofft auf Tournee-Gesamtsieg“
„Tennis-Duo“ muss bangen“
„Das Bürgergeld ist um 12 Prozent gestiegen“
„Die ‚Stunde der Wintervögel‘ steht an“

Weil auf den 32 Seiten dieser Zeitung von heute nichts über die letzten Rückrufe der Automobilindustrie des Jahres 2023 – um Weihnachten bis Silvester - zu lesen ist, nutze ich dafür mal – nur beispielhaft – meinen Titel Motor-KRITIK. Der ist dann auch passend! - Die Reihenfolge wurde nach Markennamen alphabetisch geordnet.

Ich möchte damit meinen Lesern nur einen Eindruck vermitteln und verzichte auf die Darstellung von Details, wie Stückzahlen und Hintergrund.

Automobil-Rückrufe zwischen 22. und 31. Dezember 2023

Marke/Hersteller

Betroffene Modelle

Rückrufdatum:

Audi

A4, A5, Q3, Q7, Q8

31.12.2023

BMW

2er, 3er, X3, X4

22.12.2023

 

2er, 3er, X3, X4

26.12.2023

 

1er, 3er, X1, X3

31.12.2023

Dodge

Ram 1500 + 2500 Pickup

Ram 3500 Cab. Chassis

22.12.2023

Ford

Kuga

22.12.2023

Jeep

Wagoneer, Grand Wagoneer

 

Mercedes-Benz

C-Klasse, EQE, GLC

22.12.2023

 

S-Klasse, S-AMG 6,3

22.12.2023

Tesla

S, X

22.12.2023

 

S,

23.12.2023

 

X,

31.12.2023

VW

Crafter, Fox, Polo, Up!, Golf Cabrio

31.12.2023

 

Wie man sieht, nutzen die Firmen schon die Feiertage, um – natürlich – ihren gesetzlich vorgeschriebenen Verpflichtungen nachzukommen. - Aber sozusagen unauffällig.

Wenn meine Leser an Details interessiert sind:

Sie können bei RAPEX fündig werden, (Rapid Exchange of Information System), dem Schnellwarnsystem der EU für den Verbraucherschutz. Man findet aber auch auf der Internetseite der „BauA“ (Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin), auf der es auch eine deutsche Produktsicherheitsdatenbank gibt, vielleicht ergänzende Details, obwohl eigentlich die Basis – wie bei der EU – die gleiche ist.

Ich wollte mit meiner kleinen Geschichte nur darauf aufmerksam machen, dass die Industrie im Digital-Zeitalter wie selbstverständlich „seelenlos“ geworden ist, sich kaum noch am Kunden, sondern primär am DAX orientiert. - Chip, Chip, hurra!

Was auch darin begründet ist, dass der Aufsichtsrat schon mal einem neuen CEO ein kleines Aktienpaket zum „Start“ übereignet. Wenn der dann das Aktienkapital mehrt, mehrt er auch sein persönliches Einkommen. - You understand?

Und da „Rückruf-Aktionen“ dazu wohl kaum beitragen… -

  • So sind die Rückrufaktionen um Weihnachten und Silvester ganz einfach zu erklären.

Die Industrie würde das den Verbrauchern – ihren Kunden – natürlich gerne ganz anders darstellen!

MK/Wilhelm Hahne
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Das Verkaufen beginnt, wenn der Kunde NEIN sagt!

So habe ich das in meiner Zeit als Verkaufsleiter meiner Verkäufer-Crew erklärt. Nun ist der aktuelle Firmenchef der Mercedes-Benz Group AG zwar niemals Verkaufsleiter gewesen, hatte niemals direkten Kundenkontakt, sondern wurde gleich Vertriebsvorstand. Das war im Rahmen seiner Ausbildung zum Firmenchef. Darum sollte man ihm da auch keinen Vorwurf machen. Er befindet sich noch in der „Lernphase“. Ich war in meiner beruflichen Entwicklung mal zum Verkaufsleiter geworden, weil ich bewiesen hatte, dass ich gerne mit NEIN-Sagern zu tun hatte. Denen habe ich auch niemals den „Allwissenden“ vorgespielt. Ehrlicherweise habe ich manchmal sagen müssen,  dass ich das erst mal nachschlagen müsse, bevor ich eine richtige Antwort geben könne. Das hat meine zuvor geäußerten Argumente nur glaubhafter gemacht. Ich habe „von der Pike auf“ gelernt, was dem Vorstandsvorsitzenden der Mercedes-Benz Group AG als Erfahrung noch bevorsteht:

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