10. Februar 2022: Dear Reader! (= Lieber Leser!)

Wer sich über diesen – für Motor-KRITIK neuen – Titel über dieser Geschichte wundert, die in der Vergangenheit immer nur „Lieber Leser“ lautete, dem muss ich erklären, dass ich mit ‚“Lieber Leser“ keinen „Shitstorm“ auslösen wollte. Ich habe mich für die englische Version (plus Übersetzung) entschieden, weil im Englischen eine Differenzierung zwischen Mann und Frau nicht vorgesehen ist. Sprachlich ist im Englischen, wenn es um Berufe geht, die Frau schon immer gleichberechtigt gewesen. - Sprachlich!

10. Februar 2022: Dear Reader! (= Lieber Leser!)

Ich habe – und werde auch – niemals Probleme haben, eine Frau als besser anzuerkennen, wenn ihre Leistung besser ist als die von Männern. Das habe ich schon in der Volksschule erlebt, die ich zu einer Zeit besuchen musste, als Lehrerinnen z.B. noch nicht heiraten durften. Ich habe so 50jährige Lehrerinnen erlebt, die wir mit „Fräulein“ ansprechen mussten. - Und Mädchen, die besser waren als alle Jungens.

Mir ist das heute morgen alles wieder beim Zeitungslesen durch den Kopf gegangen, weil dort die Ministerpräsidentin des Landes Rheinland-Pfalz – eine Frau - mit den Worten zitiert wurde:

„Wir alle sind mürbe nach zwei Jahren Pandemie und sehnen uns nach Erleichterungen, wenn es das Infektionsgeschehen zulässt.“

Eine Aussage, die sicherlich in der breiten Öffentlichkeit gut ankommt. Sie zeigt auch, dass wir uns inzwischen weiter entwickelt haben. Oder sind wird „nur moderner“ geworden? - Die Aussage unserer Ministerpräsidentin ist eigentlich keine, sondern nur „wischi-waschi“, aber sicherlich  marketinggerecht“? - Nüchtern betrachtet… - aber lassen wir das!

Ich hätte mir im Dritten Reich – oder im 2. Weltkrieg – auch Erleichterungen gewünscht. Aber ich habe mir die Zeit in der ich lebte nicht aussuchen können. Ich habe ungezählte Bombenangriffe in den unterschiedlichsten Bunkern erleben dürfen, war auch schon mal verschüttet. In dieser Zeit gab es keine psychologische Betreuung. Wir mussten mit dem was wir erlebten schon allein zurecht kommen.

Und wenn ich nach dem Krieg – als Zwölfjähriger – von unseren Befreiern gezwungen wurde, an einem offenen Massengrab vorbei zu gehen, dann habe ich das auch allein verarbeiten müssen.

Ich habe in meinem Buch zur Nürburgring-Affäre, 2010 erschienen, das auch als e-Book zu erhalten ist, dann später im Rahmen einer Überarbeitung geschrieben:

„Die drohende Pleite am Nürburgring war vorhersehbar. - Für mich war das jedenfalls sonnenklar. Und ich habe aus meinem Herzen keine Mördergrube gemacht. Immer alles nach besten Wissen und Gewissen. - Vielleicht hat mir da auch meine Lebenserfahrung geholfen. Sicher auch mein durch alle Angriffe – in Krieg und Frieden - sensibel entwickeltes Gefühl für Recht und Unrecht. - Auch Meinung braucht eine Grundlage.
Aber das ist so, wie mit allen Dingen im Leben: Man muss sich zunächst einmal mit den Dingen beschäftigen, die man beurteilen, einschätzen will. Als Viele eine mögliche Klage bei der EU diskutierten, aber sich dann doch keiner so richtig traute – schon evtl. der Kosten wegen – da habe ich in Brüssel Beschwerde eingelegt. Der Eingang wurde mir unter der Registrierungsnummer„CHAP (2010) 00207“ bestätigt und hat in Brüssel in der Akte „ CP93/2009“

  • Projekt Nürburgring 2009
  • ARP-Museum in Remagen
  • Fritz-Walter-Stadion in Kaiserslautern“ -

einen Platz gefunden. - Fällt Ihnen etwas auf?“

Aktuell bin ich erstaunt, wie viele Jahre meine Leser (zum Teil) gebraucht haben um zu erkennen, dass das, was ich klar und unmissverständlich vor vielen, vielen Jahren geschrieben habe, wirklich so war wie ich es schrieb, nicht wie es uns – auch von Politikern - verkauft wurde. - Es gibt tatsächlich Leser/Reader, die sich erinnern. - Die gezeigten Fotos mit Leser-Meinungen sind aktuell!

Wenn sich junge Leser noch mal mit meinen Beiträgen „von damals“ schlau machen wollen, so können sie HIER klicken, um zu der o.e. Geschichte mit dem Titel, „Das Abgründige in Hendrik Hering + E&Y“, zu gelangen, von der – wenn man will - noch zu einer anderen Geschichte „aus dieser Zeit“ zu finden ist.

Natürlich waren solche Geschichten aus der Sicht mancher Kollegen „unjournalistisch“, weil sie zwar über exklusiv recherchierte Fakten informierten, aber auch Meinung enthielten. - Meine persönliche Meinung!

Es freue mich nicht, dass es so gekommen ist, wie ich mit hoher Sicherheit vorhersagen konnte. Ich hatte Erfahrungen mit Politikern gesammelt – und das nicht nur im Dritten Reich. Darum habe ich mich auch nicht gewundert, wenn meine Nürburgring-Geschichten damals mit Alibi-Argumenten auch eine Hausdurchsuchung der Staatsanwaltschaft bei mir ausgelöst haben. - Ein Rechtsverstoß im Rechtsstaat?

Was meinen Eindruck von Politikern und ihre Einstellung „zu Recht und Freiheit“ - wenn sie z.B. ihre Pläne gefährdet sehen – in diesem Fall - durch die Umsetzung ihres Mottos, „Wir machen es einfach“ (Kurt Beck), zu unterstreichen wissen.

Ich habe mich davon nicht beeindrucken lassen. - Die Politiker übrigens auch nicht.

Das Leben geht weiter!

Fortsetzung folgt!

Wilhelm Hahne

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