Zeitzeichen Capricorn: Chinesen bald in Meuspath?

Was der KPMG beim Verkauf des Nürburgrings nicht gelungen ist, macht nun der von der Landesregierung Rheinland-Pfalz hoch geschätzte erste deutsche Käufer des Nürburgrings, Besitzer  eines mittelständischen Industrieunternehmens möglich, das in vier europäischen Ländern  vertreten ist:

  • Er holt chinesisches Kapital in die Eifel!

Was bei Daimler allein durch Aktien möglich wurde, gelingt dem Düsseldorfer Unternehmer durch eine Darstellung, die sich in der gerade veröffentlichten Pressemitteilung angenehm liest. Sie wird in der Presse sicherlich ein positives Echo finden. Zunächst natürlich auf der Internetseite einer der großen Fachzeitschriften des Landes: „auto motor und sport“

Wer von meinen Motor-KRITIK-Lesern interessiert ist, kann mit einem kleinen Klick HIER zur Interpretation der Fachleute in Stuttgart gelangen.

Die Pressemitteilung liest sich sehr gut. Meine Leser finden sie – komplett, aber ohne Anhänge - am Ende dieser Geschichte als pdf-Datei. Jeder Leser kann sie so auf seine Art interpretieren. Motor-KRITIK wird das erst später tun, zumal an der Pressemittlung kaum etwas zu beanstanden ist. - Weil man auch den Machern einen gewissen  Interpretations-Spielraum zugestehen muss.

 

Das sind die ersten Fotos, die die neuen Partner, auch zusammen mit dem Prototypen des neuen De Tomasao, in den Hallen der capricorn Composite GmbH in Meuspath in der Eifel zeigen. (Das Copyright für diese Fotos liegt bei De Tomaso) Direkt daneben, auf einem der Firma „capricorn“ gehörenden Grundstück, soll nun – nachdem dessen Verkäufer an die Frist erinnerten, die ursprünglich beim Verkauf gesetzt war – mit einiger Verspätung eine neue Automobil-Manufaktur entstehen.

Motor-KRITIK hat den Bau dieser neuen „Handwerk-Stätte“ in Meuspath vom ersten Zusammenschieben von Abraum bis zum Stand von heute verfolgt, hat auch vorher von Fall zu Fall über das informiert, was im „capricorn“-Umfeld real geschehen ist. In diesem Fall möchte ich aber  internationale Spannungen vermeiden. - So habe ich auch die anhängende Pressemitteilung im Detail unkommentiert gelassen. - (Das Copyright für diese hier gezeigten Fotos liegt bei Motor-KRITIK)

Aber natürlich werde ich meinen Lesern als kleinen Service noch zum Namen „Capricorn“ und „De Tomaso“ – auch nach Auffrischen meines persönlichen Wissens im Internet - ein paar Zusatzinformationen liefern:

Capricorn steht im Englischen und Rätoromanisch für Steinbock,
ist auch ein Film,
„Unternehmen Capricorn (1978),
sind z.B. auch folgende Firmen,
Capricorn Concept GmbH
Capricorn Consulting GmbH
aber auch:
ein Mikroprozessor von Hewlett-Packard,
eine Inselgruppe des Great Barrier Reefs,
ein Nationalpark,
der Name einer Plastik von Max Ernst,
eine ehemalige hessische Metal-Band,
eine Figur (der Bösewicht) in der „Tintenwelt“-Trilogie von Cornelia Funke,
ein Triebzug der Rhätischen Bahn,
aber auch ein Unternehmer, der im Zeichen des Steinbocks geboren wurde
und darum seine inzwischen zu einer Firmengruppe gewachsene Firma – mit der Zentrale in Düsseldorf – mit „capricorn GROUP“ (-Gruppe) benannte.

Diese Gruppe hat die Absicht geäußert, nun gemeinsam in einer Firma, die auf einer von einer chinesischen Gruppe (ITV = Ideal Team Venture) zugekauften Namensrechten beruht, einen neuen, in Kleinserie, 72 Stück x 1.000.000 USD – Basispreis!) gefertigten Sportwagen, unter dem Namen De Tomaso P72 zu bauen. In ca. 12 Monaten soll der Start sein – Liest man im Internet. - In „wikipedia“ ist zum Namen zu lesen:

„De Tomaso war ein italienischer Hersteller von Renn- und Straßensportwagen. Das von dem gebürtigen Argentinier Alejandro De Tomaso gegründete Unternehmen war in Modena ansässig. Es war zeitweise eng mit dem Ford-Konzern verbunden, der für fast alle Serienfahrzeuge der Marke die Motoren lieferte. Die De-Tomaso-Modelle waren leistungsstark und luxuriös, wurden aber wegen ihrer US-amerikanischen Großserienmotoren nicht als gleichwertige Konkurrenten Maseratis oder Ferraris wahrgenommen. Das erfolgreichste Modell De Tomasos ist der Mittelmotorsportwagen Pantera, der über zwei Jahrzehnte lang im Angebot blieb und mehr als 7000 Mal produziert wurde, alle übrigen Fahrzeuge erreichten nur dreistellige Produktionszahlen. In den 1960er-Jahren entstanden in Modena auch Rennwagen für die Formel 1, die erfolglos vom eigenen Werksteam Scuderia De Tomaso eingesetzt wurden. Nach einer Insolvenz 2012 gehören die Rechte am Namen De Tomaso seit 2015 einem chinesischen Investor.“

Der Vertrieb des neuen Exklusiv-Sportwagens soll in Europa über einen der großen europäischen Automobil-Importeure, die niederländische Louwman Group erfolgen.

Fortsetzung folgt!

MK/Wilhelm Hahne

Anmerkung: Aus technischen Gründen habe ich die De Tomaso-Pressemitteilung umkopieren müssen.

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