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Ein Russe bestimmt die Motorsport-Politik am Ring. Am Nürburgring. An dem es inzwischen zu einem „Ring-Kampf“ gekommen ist. Nun fehlt es dem Russen wohl an ein wenig Erfahrung in der Branche. Er stellt seine Interessen in den Vordergrund, hat aber leider nicht gelernt, in motorsportlichen Zusammenhängen zu denken. Daraus ist ihm kein Vorwurf zu machen, denn er kennt nicht die gewachsenen Strukturen im deutschen Motorsport. So ist er auf Berater angewiesen, die auch nicht gerade die Strukturen im deutschen Motorsport in ihrem Zusammenspiel kennen. So bleiben Fehlentscheidungen nicht aus. Da geschah sicherlich manches aus Nichtwissen, z.B. die Bedeutung des ADAC im deutschen Motorsport nicht zu kennen und sich gegen ihn zu entscheiden. Es war auch eine Dummheit, sich als Betreiber einer Rennstrecke bei einer Veranstalter-Gemeinschaft zu beteiligen und dann dort zu versuchen, noch mal seine Einflussgröße erweitern zu wollen. Wenn man bei der Umsetzung solcher – eigentlich „weltfremden“ – Pläne dazu noch die falschen Partner wählt, ist eine wirre Auseinandersetzung geradezu vorprogrammiert. Die trifft aber leider die Motorsportler deutlich, die eigentlich die Rennstrecke für ihren Sport nutzen und nur Spaß (manche allerdings auch nur Pokale) haben möchten. Damit sind dann aber auch die Firmen betroffen, die mit dem Motorsport Geld verdienen. Was auch eigentlich der Rennstreckenbesitzer möchte. Aber das geht leider nicht, indem man seine „Kunden“ vergrault, mit ihnen z.B. auch gerichtliche Auseinandersetzungen führt. - Das alles geschieht unter dem Zeitdruck, der dadurch entsteht, dass eine Motorsport-Saison eigentlich nur von März bis Oktober eines Jahres reicht. Da bleibt dann – nun fast Ende Januar - für die Saison 2024 bis zum Start nur noch wenig Zeit.
Neue Details zum irren „Ring-Kampf“ in der Eifel!
Nun wird man sich also heute Abend um 18 Uhr „auf dem Bildschirm treffen“. Die NES-Organisation hat dazu die „führenden Köpfe“ der neuen „Mischling-Serie“ eingeladen. Soweit das von mir bis zu diesem Zeitpunkt recherchiert werden konnte:
- Die ersten zwei Langstreckenrennen 2024 werden von der NES organisiert und durchgeführt.
Meine erste Info dazu – unter „Aktuell“ – war also leider nicht ganz korrekt, weil nicht die Teams informiert werden!
Wie das insgesamt alles gehen soll, ist zumindest mir unklar. Vor allen Dingen, wenn ich an die Zahl der für eine Durchführung notwendigen Streckenposten denke. Da wird die Nürburgring 1927 GmbH & Co. KG nicht aushelfen können.
Alle Insider sind der Meinung, dass diese Firma mit ihren drei für die Ausbildung von Streckenposten angesetzten Terminen niemals die Anzahl sicherstellen kann, die eigentlich für die Durchführung eines Langstreckenrennens gebraucht wird.
Die NES ihrerseits wird auch nicht auf die Organisation der NLS zurück greifen können, in der die jeweiligen Abschnittsleiter die jeweilige Anzahl der Streckenposten rekrutieren und dem jeweiligen Veranstalter dann ein OK melden.
Soweit ich bis zu diesem Zeitpunkt – vor der 18 Uhr-Konferenz – weiß, werden also die ersten zwei Langstreckenrennen in dieser Saison 2024 unter der Flagge der NES durchgeführt werden. Die dann folgenden zwei Rennen werden von der NLS (VLN) organisiert werden.
Zu dieser „Zwangsteilung“ kam es, weil der ADAC Nordrhein darauf besteht, dass die zwei Quali-Rennen vor dem 24h-Rennen von der NLS (VLN) durchgeführt werden. Hier arbeitet also der ADAC für die NLS. - Wobei das alles insofern „krank“ ist, weil so die vormals Langstrecken-Serie (!) keine Serie mehr ist, wenn nicht eine gemeinschaftliche Wertung im Hinblick auf eine Gesamtwertung aller Läufe beider Serien erfolgt.
- Aber es wird auch in 2024 kostenmäßig schwierig sein, alle Läufe von zwei Serien (NLS & NES) und dazu noch das 24h-Rennen zu fahren.
Aber auch sonst das wird schwierig werden, weil es auch Teams – z.B. aus dem Ausland - gibt, die sich jetzt schon für die Saison 2024 für die NES entschieden und das „ihren“ Fahrern – die dafür zahlen – auch so verkauft haben. - Die werden natürlich eine Einzelwertung für die NES erwarten!
Aber so ist es nun einmal, wenn man eine „richtige“ Entscheidung von einem gerichtlichen Urteil erwartet, das aber nur unter rechtlichen Gesichtspunkten erfolgen kann. - Ein Richter muss nun einmal nichts vom Motorsport verstehen!
Wenn die beiden Serien NLS & NES unter „Anregung“ des russischen Rennstreckenbesitzers die Dinge so weiter voran treiben, kann man davon ausgehen, dass die Langstreckenserie, die übrigens mal eine „Breitensportserie“ war, spätestens zu den letzten Rennen 2024 dem Ende nahe ist.
- Was den Russen auch nicht freuen sollte, weil dann die „Anreger“ für die „Touristenfahrten“ fehlen!
Nun sind per Saldo also noch zwei Ausschreibungen – eine für die NES, eine für die NLS – von der DMSB e.V. zu genehmigen. Aber die lassen sich erst einreichen, wenn die Termine untereinander abgestimmt sind. Das soll nun heute, am Freitag, dem 19. Januar 2024, ab 18:00 Uhr geschehen.
- Im Februar dürften sie dann – DMSB-genehmigt – vorliegen. - Wenn sich NLS & NES heute einigen!
Von einem DMSB, der inzwischen auch nur noch auf „einem Bein“ (ohne DMSW) daherkommt, und dem die Gerichte inzwischen „alle Zähne gezogen haben“. - Sogar der „Backenzahn“ Sporthoheit fehlt. In diesem Fall gibt es auch keinen „künstlichen Zahnersatz“!
Und das alles, weil inzwischen im Motorsport zu viele Menschen unterwegs sind, die nicht primär den Sport, sondern das Geschäft damit im Auge haben.
Nur haben die leider nicht die richtige Sicht der Dinge. Damit meine ich die Sicht, wie sie – immer noch – viele Fans haben, ohne die der Motorsport nun mal „nicht rund“ wäre. Wenn das so weiter geht, wird der russische Rennstreckenbesitzer es auch noch schaffen, die zu vergraulen!
Inzwischen läuft also so manches „unrund“. - Entweder läuft sich das in den nächsten Monaten – „dank viel Reibung“ – rund, oder – s.o. - !
Schade, dass ich zu diesem Thema im Moment nichts Anderes – und Besseres - sagen und schreiben kann.
MK/Wilhelm Hahne