2024

„Sein Humor schillert in den düstersten Farben“!

Das schrieb ein – nein - nicht Dieter, nicht Rainer, sondern ein Michael Braun über Wilhelm Busch. Sein Beitrag findet sich im Archiv des Deutschlandfunks und wurde am 6. August 2008 veröffentlicht. Braun klopfte nicht auf den - sondern er schrieb über Wilhelm - Busch.

Dieser Wilhelm Busch, aus heutiger Sicht ein toller, sehr guter Satiriker, hat mal geschrieben:

„Denn der Mensch als Kreatur, hat von Rücksicht keine Spur.“

Tatsächlich ist – beispielhaft - in der vom DMSB genehmigten Ausschreibung zum 24h-Rennen Nürburgring des Jahres 2024 zu lesen:

„Nach Ablauf der 24 Stunden werden zunächst ohne Rücksicht auf die zurückgelegte Rundenzahl alle nachfolgenden Fahrzeuge beim Überfahren der Ziellinie abgewinkt.“

Ohne Rücksicht! - Nach (!) Ablauf der 24 Stunden! - Nun war aber in der Realität das 24h-Rennen 2024 tatsächlich aber Stunden vorher abgewunken und beendet worden. Mit der schwarz/weiß-karierten Flagge. - Ein Verstoß gegen den mit den Teams abgeschlossenen Vertrag!

Und es gab Ärger, einen Protest. Denn eigentlich hätte das Rennen – meint man – nur mit einer „roten Flagge“ und dann auch nur unterbrochen werden dürfen. - Oder war die Uhr des Rennleiters defekt? - Irgendwer, irgendwas tickte da wohl nicht ganz sauber!

  • Das musste nun durch das Sportgericht des DMSB am 10. Juli geklärt werden.

Deutlich vorher, am 6. Juni war hier in Motor-KRITIK vermutet worden:

„Vor dem Sport-Gericht werden sich nun der Veranstalter (ADAC) und Rennleiter (Walter Hornung) sicherlich auf eine Vorschrift des DMSB berufen wollen:


Art. 22 Vorzeitiges und verspätetes Zeigen der Zielflagge
Wird die Zielflagge vorzeitig gezeigt, so ist dieser Zeitpunkt für die Wertung maßgebend. Wird die Zielflagge nach der vorgeschriebenen Rundenzahl oder nach der Höchstdauer des Wettbewerbs gezeigt, so gilt für die Wertung der Zeitpunkt, zu welchem der Wettbewerb hätte enden müssen.‘

 

Das ist übrigens ein DMSB-Einschub, der vorgenommen wurde, nachdem es zu versehentlichen Fehlentscheidungen gekommen war, weil ein „Vorzeige-Promi“ zu früh oder zu spät – oder das falsche Fahrzeug abgewunken hatte.“

Derzeit ist nur klar, dass man nichts weiß. Man kennt jetzt zwar – wahrscheinlich - die Entscheidung des DMSB-Sportgerichts, aber das Urteil und seine Begründung liegen noch nicht in schriftlichen Form vor.

Es waren nicht die „Böhse Onkelz“, die das Urteil gesprochen haben, sondern die haben nur irgendwann mal gesungen:

„War′s das schon? Kann das alles ein?
Was kommt danach? Wann ist's vorbei?
Wer kennt die Antwort auf diese Fragen?“

...und die zu der Feststellung kamen:

"Wieder mal ′nen Tag verschenkt.“

Alles richtig! - Aber das Urteil des DMSB-Sportgerichts ist wichtiger! Und die Worte des Vorsitzenden dieses Sportgerichts, Rainer Wicke, haben Bedeutung. - Dazu ist aktuell auf der Internetseite des ADAC Nordrhein, der – nicht zufällig - das 24h-Rennen auch in diesem Jahr auf dem Nürburgring wieder veranstaltete, u.a. - auch nicht zufällig - zu lesen:

„Das Berufungsgericht des Deutschen Motor Sport Bundes hat in seiner Sitzung vom 10. Juli den Berufungsantrag des Teams Rowe Racing zurückgewiesen. Der Vorsitzende Richter Rainer Wicke stellte in seiner mündlichen Urteilsbegründung fest, dass das Rennen korrekt mit der schwarz-weiß-karierten Flagge gestoppt worden sei. Ein Rennleiter habe grundsätzlich Schaden von Teilnehmern, Zuschauern und anderen Beteiligten fernzuhalten. Es liege daraufhin in seiner Kompetenz, ein Rennen auf diese Weise zu beenden. Außerdem habe die Prüfung der Zeitnahme ergeben, dass sich der Rennsieger nicht geändert hätte, wenn nach 50 Runden statt der schwarz-weiß-karierten, die rote Flagge genutzt worden wäre.“

Rainer Wicke hat also festgehalten: Das Rennen wurde „gestoppt“! - Und nicht beendet? - Läuft das Rennen vielleicht noch? - Und niemand hat’s gemerkt? - Fortsetzung im nächsten Jahr?

Wilhelm Busch hätte vielleicht zu dem Urteil und seiner bisher bekannten - angeblich mündlichen -  Begründung gesagt:

„Das Gute - dieser Satz steht fest -
Ist stets das Böse, was man läßt.“

Warten wir also besser mal auf die schriftliche Urteilsbegründung, die leider per heute noch nicht auf den Internetseiten des DMSB zu finden ist. - Eile mit Weile!

Um mit Worten aus Goethes Faust zu erinnern:

„Denn (nur), was man schwarz auf weiß besitzt, kann man getrost nach Hause tragen.“

MK/Wilhelm Hahne
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Nach 75 Jahren mal ein Blick in den Rückspiegel!

Verdammt lang her! - Immerhin, jetzt im Jahre 2024, besitze ich meinen Führerschein 75 Jahre lang.  Bitte nicht beim Nachrechnen aufstöhnen: Ich habe meine Führerscheine der Klassen 1 + 3 im Alter von 16 Jahren machen dürfen. - Und bestanden! - Und heute gehe ich alle drei Monate zum Augenarzt und lasse mein „Gesichtsfeld“ überprüfen, weil man selber vielleicht gar nicht merkt, wenn das mit dem Sehen nicht mehr so richtig klappt. - Vor wenigen Wochen hat mir der Augenarzt aber bestätigt: „Sie nehmen Ihren Führerschein mit ins Grab!“ - Mein Gesichtsfeld ist unverändert groß, mein Sehvermögen beträgt – mit Brille – 90 Prozent! - Ich sehe „noch scharf“! - Das nur für jene Leser, die mich gerne darauf hinweisen würden, dass es auch die Möglichkeit gibt, im hohen Alter seinen Führerschein abzugeben. - Nun, das muss ich wirklich nicht! Ich bin auch noch reaktionsschnell! - Ich habe auch noch im ersten Teil der 75 Jahre, im Umgang mit „einfachen“ Automobilen noch richtig Autofahren gelernt! - Ich habe die technische Weiter- und Preis-Entwicklung der Auto- und Motorrad-Technik über die vielen Jahrzehnte mit erlebt – und manchmal auch „durchlitten“. Aber das betrifft mehr die Neuzeit, in der gerne schon mal „Schaltungsprobleme im digitalen System“ auftraten. Für meine Leser darf ich die Basis meiner Erfahrungen, die heute auch meine Einstellung zur „modernen“ Entwicklung unserer Fortbewegungsmittel mit bestimmen, mal kurz (?) darstellen und ein paar Anmerkungen zur aktuellen Situation machen.

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Die Eifel wird Ort der Annäherung von Ost & West!

Vielleicht beträgt der Unterschied in der Eifel zwischen „Ost“ und „West“ bald nur noch rd. 150 Meter! Das ist eine bewundernswerte Leistung der Kommunal-Politik in Adenau. Die hat immer – zumindest hier in der Eifel – aus eigener Sicht - die richtigen Akzente gesetzt. - Glaubt sie! - Da wurde schon vor vielen Jahren eine Ortsumgehung z.B. von Adenau im Stadtrat abgelehnt! Man beklagt heute aber den zu hohen Durchgangsverkehr. - Da wurde der Adenauer Bahnhof geschlossen und die Schienen gleich herausgerissen! - Man macht immer nur „ganze Sachen“! - Da wurde das Hallenbad abgerissen, das Schwimmbad eliminiert. Das Krankenhaus wurde geschlossen. Man denkt daran, die Ausfahrt der Feuerwehr mitten in die Stadt, an die Hauptstraße, die B 257 - zu verlegen. - Oder nicht  - oder doch nicht? -  Und die Laden-Leerstände in der Stadt nehmen zu. - Man hat auch den Ausbau des Nürburgrings zu seiner jetzigen Form unterstützt. Die Lokal-Politiker von Adenau glauben sich – irgendwie – auf dem richtigen Weg. Sind aktuell die geplanten Haltestellen „Ost“ & „West“ im Gewerbegebiet von Meuspath, durch deren geplanter Abstand ab 1. August die Annäherung bis auf rd. 150 Metern gelungen scheint, ein weiterer Beweis? - Wer’s nicht glaubt, soll Buße tun! - Die neuen Busse erfahren zukünftig den Beweis! - Nur der „Bilstein-Bau“ (vom „Black Falcon“-Erfinder), eine Kreisverkehrsinsel füllend, trennt noch „Ost“ und „West“! - Zwei Haltestellen! - Eine Tatsache!

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Fußball-EM: Deutschland & Nürburgring verlieren!

Vom Pächter des Nürburgrings war es eine gute Idee, nicht nur den Boulevard, sondern auch die Haupttribünen bei der Austragung des EM-Viertel-Finales – Deutschland gegen Spanien - für die vielen Fußball-Fans zu öffnen und auf den vorhandenen großen Fernseh-Bildflächen einmal das sicherlich dramatisch verlaufende Spiel auf andere Art und Weise erleben zu lassen. Der Sound durch die zur gleichen Zeit angesetzten „Touristenfahrten“ war vielleicht unpassend - aber gleichzeitig werbend. Man hatte dafür die Vorbeifahrt vor den Tribünen möglich gemacht und so Zuschauern und Besuchern eine besondere Art von „Public Viewing“ geboten. Aber auch im „Boulevard“ tobte der Bär. Vor der Riesen-Fernsehwand hockten hunderte Fans. Bei Bier, Pommes und Würstchen. Und die Imbissbudenbesitzer konnten sich – wie man registrieren konnte - über gute Umsätze freuen. - Aber das ist nur der eine – positive - Teil dessen, den ich als Journalist erleben durfte. Dass Deutschland das Viertelfinal-Spiel verloren hat, ist fast Geschichte. Über den anderen Teil schreibe ich dann in der folgenden Geschichte. Auch schon, um den eigenartigen Titel zu dieser Geschichte verständlich zu machen.

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Salvatore B. z.B.: Ein Mensch, den man nicht vergisst!

Natürlich waren es in der Summe oft Firmen oder Behörden, die bei mir einen unauslöschlichen Eindruck hinterlassen haben, aber eigentlich auch deshalb, weil es dort Menschen „der besonderen Art“ gab – oder gibt. Zumindest wurde das von mir so empfunden. Heute sind die schon mal ohne – oder längst in anderer Funktion, so dass es keine Berührungspunkte mehr gibt. - Aber ich habe sie nicht vergessen! - Als Mensch nicht, aber erst recht nicht in meiner Eigenschaft als Journalist. - Darum werde ich heute ein paar Zeilen über Menschen schreiben, die mich in ihrer Art und den Effekten, die sie damit erzielen konnten, besonders beeindruckt haben. Ich hatte in der Vergangenheit als Journalist schon Gelegenheit, über sie zu schreiben, aber ich tute es immer wieder gerne, weil es sich um Menschen handelt, die sonst im Hintergrund bleiben. Wir haben uns niemals persönlich kennengelernt. Aber meine Erinnerung ist – anders als bei manchen Politikern – so stark, dass ich nachfolgend noch einmal an diese – aus meiner Sicht – besonderen Menschen erinnern möchte. Ich erwähne gleich einen dieser „Mächtigen im Hintergrund“ schon im Titel dieser Geschichte, weil er eigentlich der Prototyp der „unauffälligen Macher“ ist, ohne die Politiker, die im Licht der Öffentlichkeit stehen, niemals wirklich zurecht kommen würden.

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Der DMSB sollte die Öffentlichkeit gut informieren!

Schon Wochen vor Jahresende wurde hier bei Motor-KRITIK das Ende der Deutsche Motorsport Wirtschaftsdienst GmbH verkündet, die eigentlich die Fortsetzung der alten ONS GmbH unter neuem Namen war. - Niemand hat’s gemerkt?

Motor-KRITIK hatte auch dazu geschrieben. Und der DMSB hatte eigentlich das Ende der Deutsche Motorsport Wirtschaftsdienst GmbH dann auch deutlich werden lassen, indem man noch heute auf deren Internetseiten – mit einem Copyright für 2024 – diese DMSW GmbH zum Ende des Jahres 2023 feststellen lässt:

„Leider wird die DMSW GmbH zum 31.12.2023 geschlossen.
Wir haben gerne im Motorsport gearbeitet und danken allen für die gute Zusammenarbeit.“

Sonst hat es bis heute keine Meldung dazu gegeben. Wer mehr zufällig auf die „alte“ Internetseite  stößt, findet zwar die exklusiven Informationen von Motor-KRITIK bestätigt, aber steht sonst so da, wie der „Ochs am Berge, - eins – zwei – drei...“!

  • Hinter den Kulissen hört man es zwar rascheln, aber es tut sich nichts!
  • (Natürlich wird Motor-KRITIK rechtzeitig informieren!)

In einem anderen Fall hätte man auch besser geschwiegen, als eine offizielle Information zu verbreiten, die eigentlich so – wie sie in der auch auf der Internetseite „auf den ersten Klick“ zu lesen ist – nicht wirklich stimmt.

Da ist unter dem 26. Juni 2024 unter „News“ zu lesen:

„Ausbildung für Sportwarte der Streckensicherung ab 2026 verbindlich“

Das ist eine klare Aussage, die sicherlich eine Reihe von Interessierten dazu gebracht hat, ein wenig weiter zu lesen. Da wurde die Aussage im Titel so untermauert:

„Um die Sicherheit im Motorsport weiter zu erhöhen, werden bei DMSB-genehmigten Motorsportveranstaltungen in Deutschland ab dem Jahr 2026 nur noch ausgebildete Sportwarte zum Einsatz kommen.

Um die Sicherheit im Motorsport weiter zu erhöhen, werden bei DMSB-genehmigten Motorsportveranstaltungen in Deutschland ab dem Jahr 2026 nur noch ausgebildete Sportwarte zum Einsatz kommen.“

Man wiederholt sich also, um diesen scheinbaren Beschluss des DMSB auch damit weiter zu verdeutlichen. - Und führt dann aus:

„Der Deutsche Motor Sport Bund führt dazu eine disziplinspezifische Lizenzpflicht für Sportwarte der Streckensicherung (SdS) ein. Damit folgt der DMSB in der Professionalisierung der Sportwarteausbildung Ländern wie Großbritannien oder Frankreich, wo bereits seit einigen Jahren nur noch ausgebildete und lizenzierte Sportwarte bei Veranstaltungen eingesetzt werden.

Neben der erheblichen Sicherheit“… usw., usw., usw. …. -

Irgendwann kommt dann der Hinweis: „Zum Download“. - Danach geht es aber „im Text“ weiter:

„Praxistaugliche Ausbildung der Sportwarte der Streckensicherung
Bei der Umsetzung in der Ausbildung greift der DMSB auf die Erfahrungen zurück, die im Rahmen der bisherigen freiwilligen Ausbildung der Sportwarte der Streckensicherung gesammelt wurden. Dabei wurde insbesondere“… usw., usw., usw.

Alle meine Informanten – und überhaupt alle, die sich danach – warum auch immer – aufregten, die hatten das „Download“ nicht genutzt! - Darum stelle ich hier bei Motor-KRITIK ein Foto ein das zeigt, was man gesehen hätte, wenn man der Aufforderung zum „Download“ gefolgt wäre:

Danach gibt es eine Menge Motorsport-Veranstaltungen, die vom DMSB nicht genehmigt werden müssen. - Wenn man ernst nimmt, was in der Information des DMSB eigentlich verkündet wurde:

...“werden bei DMSB-genehmigten Motorsportveranstaltungen in Deutschland ab dem Jahr 2026 nur noch ausgebildete Sportwarte zum Einsatz kommen.“

Mein persönlicher Eindruck: Der, der die Öffentlichkeit im Auftrag des DMSB informierte, hatte auch nicht zum „Download“ geschaltet.

  • Bei 60 Prozent aller vom DMSB genehmigten Arten von  Motorsportveranstaltungen besteht KEINE PFLICHT, nur noch ausgebildete Sportwarte einzusetzen!

Zur Qualität des DMSB insgesamt möchte ich mich nach der Anordnung einer Höchstgeschwindigkeit auf der „Döttinger Höhe“, nach der Einführung einer Permit-Kunststoffkarte speziell für die Rennstrecke Nürburgring und anderen Ungereimtheiten in Verbindung mit solchen „Ungereimtheiten“ hier nicht äußern.

Jeder sollte sich selber ein Bild machen können. Darum auch dieses „Puzzle-Stück“ zur Arbeit des DMSB.

In den nächsten Wochen und Monaten wird dazu noch mehr zu vermelden sein! - Versprochen!

MK/Wilhelm Hahne
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Eifel/RLP: Russe sichert die Gesundheitsversorgung!

Die Infrastruktur – man könnte sie auch „Daseinsvorsorge“ nennen – in der Eifel entwickelt sich aus der Sicht seiner Bewohner nicht unbedingt positiv. Nicht nur, weil in den Dörfer immer weniger Gasthäuser zu finden sind, die kleinen Lebensmittelläden verschwinden oder die Sparkassen-Filialen geschlossen werden. Da wird zum Beispiel der Bahnhof Adenau geschlossen, das Hallenschwimmbad abgerissen, da werden die Leerstände in der Stadt größer. Die „Post“ ist aus ihrem eigenen Gebäude verschwunden, Cafès haben geschlossen. Als Symbol für den wirtschaftlichen Fortschritt – den es nicht gibt  - hat die Landesregierung eine Achterbahn am Nürburgring errichten lassen. - Und ist anschließend mit ihrer landeseigenen Firma in Konkurs gegangen! - Um es anders zu formulieren: Sie hat vor einem Dutzend Jahren eine Insolvenz in Eigenverwaltung beantragt. Die wurde vom Insolvenzgericht genehmigt, ist aber bis heute noch nicht abgeschlossen. Geschlossen ist dagegen das Krankenhaus in Adenau. Der durch die Landespolitik angeregte Fortschritt ist also schon spürbar. - Da drückt die Politik natürlich schon mal ein Auge zu, wenn der Käufer des Nürburgrings – zufällig ein Russe – sich dann dafür dankbar erweist, dass man ihn in seinem Gewinnstreben nicht stört. Und so kann man dann als Journalist in diesen Tagen feststellen:

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NLS 3: Warum fällt mir dazu ein Aphorismus ein?

Ich habe niemals Rennberichte der Art geschrieben, wie sie „früher“ üblich waren und wohl auch von den Lesern heute noch erwartet werden: „Unter strahlend blauem Himmel, vor 12.300 Zuschauern auf den dicht besetzten Tribünen, fuhren 109 Rennboliden nach der Qualifikation in ihre Startpositionen ein, die sie im Rennen möglichst verteidigen, aber in vielen Fällen auch verbessern wollten. In der ersten Startreihe standen…“ - Das geht auch heute noch, stellt auch vielfach das Interesse der Leser im Zusammenhang mit dem Vermelden des Renn-Ergebnis zufrieden. Aber mich interessieren mehr, wie es dazu kommen konnte! - Motorsport war eigentlich immer so eine Art „sinnfreies Tun“, aber es hat vielen Spaß gemacht. Gerade im „Breitensport“! - Den „Machern“ und den Zuschauern. - Hat sich das geändert? Nachdem die mit einem gewissen „Nachdruck“ ins Leben gerufene NES im Nürburgring-Langstreckensport erst gar nicht auf, sondern mehr „unter die Räder kam“, sollte man sich mit der NLS in ihrer aktuellen Form schon mal beschäftigen. - Habe ich gedacht und bin an zwei Tagen – Freitag und Samstag – nicht hinter „aktuellen Aufhängern“ für eine „tolle Geschichte“ hergelaufen, sondern ich habe mich mal an die Anfangszeiten der VLN und ihre Entwicklung hin zur NLS erinnert und versucht, bewusst zu registrieren, was sich aus meiner Sicht so alles verändert hat. - Macht das noch Allen Spaß? -Wir leben inzwischen in einer anderen Zeit! - Richtig! - Hat sich der Motorsport nur „angepasst – oder kränkelt er?  - Auch die NLS?

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NLS: Eine Breitensportserie hat keine Basis mehr!

Am Wochenende – 21.+ 22. Juni 2024 – wird am Nürburgring der NLS-Lauf 3 über die Bühne gehen. Per 19. Juni gab es – kurz vor Nennungsschluss – 113 Starter. In Gesprächen mit Verantwortlichen musste der Eindruck entstehen, dass man damit „sehr zufrieden“ ist. Denn immerhin – so hört man – gab es bei einem ersten VLN- oder NLS-Lauf nach einem 24h-Rennen immer einen kleinen „Nennungseinbruch“. - Das ist richtig! - Aber warum? - Eigentlich lässt sich alles erklären. Auch damit, dass der Motorsport von heute eben nicht mehr der von gestern ist! - Und dann kommt das tolle Argument, dass eben alles teurer geworden ist! - Dabei ist der Niedergang der VLN/NLS nicht allein darin begründet, sondern auch darin, dass Alle beim Versuch sich einen guten Teil des Kuchens zu sichern, dabei übersehen haben, dass ein Kuchen nicht unendlich viele Stücke hat und die Zutaten stimmen müssen, damit der Kuchen schmeckt!

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2024: Die „Amerikanisierung“ der 24h von Le Mans!

Früher war Le Mans wahrscheinlich noch naiv europäisch. Heute ist man „weltmännischer“ geworden, sieht das mit dem Sport nicht mehr so eng. Natürlich sollte jeder seinen Neigungen nachgehen können. Aber er sollte schon den Wert seiner Neigung kennen, den andere gerne bei ihren Kalkulationen berücksichtigen möchten. Denn die Welt – auch die des Sports – wird heute vom Geld bestimmt. Auch wenn er sich nur auf dem Papier – wie z.B. bei Aktienkursen – darstellen lässt. Aber heute wird selbst der Motorsport vom Marketing bestimmt, wie man an der Motorsport-Politik bei bestimmten Werken aktuell verfolgen kann. Man hastet einer scheinbaren kurzfristigen Verbesserung von Zahlen hinterher, die sich dann im Nachhinein als richtig kostspielig erweisen wird. - Wie man auch aus den Erfahrungen der Vergangenheit wissen sollte. - Aber heute schaut man man nur „dynamisch“ nach vorne. - So auch beim Veranstalter der 24h von Le Mans.

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