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Gestern hat die NLS eine Pressemitteilung versendet, in der sich der angebliche Geschäftsführer einer VLN Sport GmbH & Co. KG, Ralph-Gerald Schlüter, mit den Vorwürfen aus der Öffentlichkeit (Teilnehmer, Zuschauer, Soziale Medien, Presse) auseinander setzt, die die Veranstaltung „12h-Rennen Nürburgring“ für die Art ihrer Abwicklung in Details erfahren hat.
Nun ist Ralph-Gerald Schlüter nicht unbedingt der Geschäftsführer der VLN Sport GmbH & Co. KG. Die gibt es in der aktuellen Form seit dem 15. Februar 2022, nachdem vorher, am 8. Dezember 2021 eine VLN Sport Verwaltungs GmbH gegründet worden war. Zu dessen Geschäftsführer wurde Herr Ralph-Gerald Schlüter berufen.
Am 15. Februar 2022 wurde dann die VLN Sport GmbH & Co. KG gegründet, von denen die VLN Sport Verwaltungs GmbH einer von sechs Komplementären ist. Offenbar leitet der Konstrukteur der aktuellen VLN-Pressemitteilung die Funktion des Herrn Ralph-Gerald Schlüter als Geschäftsführer – auch – dieser weiteren Firma, aus einer Formulierung in der Handelsgerichtseintragung (HRB 21779, AG Koblenz) ab, die da lautet:
„Eingetreten als Persönlich haftender Gesellschafter: VLN Sport Verwaltungs GmbH, Nürburg (Amtsgericht Koblenz HRB 28570), mit der Befugnis - auch für die jeweiligen Geschäftsführer der persönlich haftenden Gesellschafterin-, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.“
Es gibt nämlich noch weitere fünf Komplementäre, während insgesamt neun ausgeschieden sind. Das sind z.B. die bisherigen, seit 1977 die Rennen veranstaltenden e.V’s.
Interessant ist aber, das unter den aktuellen Komplementären sich noch die „NewCo“ befindet. Welche Bedeutung diese Firma hat, könnte vom Insolvenz-Sachwalter der Nürburgring GmbH (z.Zt. noch in einem Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung) und ihrer „Satelliten“ erklärt werden.
Schaut man also einmal mit „offenen Augen“ über die Firmenentwicklungen im Umfeld der ehemaligen Nürburgring GmbH und lässt dann noch die – aus meiner persönlichen Sicht – oftmals „unglaublichen“ Erklärungen der Landesregierung Revue passieren, dann versteht man die aktuelle Kernaussage eines Herrn Ralph-Gerald Schlüter auch besser, der verlauten lässt:
„Unser Ziel ist es, uns ständig zu verbessern.“
Bei dieser Aussage ging es eigentlich darum, die Vorwürfe, die der Veranstalter in Verbindung mit dem 12h-Rennen Nürburgring“ erhalten hat etwas abzuschwächen. Man sollte auch nicht vergessen, dass der Herr Schlüter und sein aktuelles Team - das was sich mal VLN nannte und eine Breitensportserie war - sich inzwischen unter seiner Leitung (?) mit der „NLS“ zu einer „Profi“-Serie zu „Profi“-Preisen entwickelt hat.
Hat man sich also ständig verbessert? - Leider nicht auf dem Sektor Sport! - Aber Ralph-Gerald Schlüter versucht in dem mit ihm gemachten Interview die Wogen zu glätten, zu denen es in diesem Fall durch die undurchdachten Abläufe beim zweiteiligen „12h-Rennen Nürburgring“ gekommen war, indem er ausführt:
„Wir nehmen jede Form von Kritik seitens unserer Kunden – den Teilnehmern – sehr ernst. Ist sie konstruktiv, reflektieren wir die Situation und schauen, was wir in Zukunft besser machen müssen. Wenn Fehler passieren – und das ist nur menschlich – ist unser Ziel daraus zu lernen und diese künftig zu vermeiden.“
Man toleriert aber keinerlei „menschliche Fehler“ bei anderen, z.B. den Teilnehmern!
Diese Rennserie besteht nun seit dem Jahr 1977, hat eigentlich am meisten dadurch gelitten, dass der Einfluss der Industrie immer größer geworden ist, so dass man heute sogar von einer gewissen Abhängigkeit sprechen kann.
Da heute bei der Industrie – aber auch bei der Rennorganisation – viele Neulinge hinzu gekommen sind, kann man auch leider nicht überall auf eine jahrzehntelange Erfahrung zurück greifen.
- Die NLS ist so – eigentlich im Widerspruch zur Art ihrer Selbstdarstellung – eine Amateurveranstaltung!
So betrachtet ist die Aussage:
„Unser Ziel ist es, uns ständig zu verbessern.“
eigentlich eine traurige Feststellung. Wie lange will man sich noch verbessern? - Wann hat man eigentlich mal damit begonnen?
Für diese Motorsport-Saison 2022 eine neue Firma (neue Firmen) zu gründen, hat offensichtlich wenig gebracht.
Vielleicht versucht man es für 2023 mal mit neuen Fachleuten!