2024

Ist SIM-Racing Vergangenheit für ein ADAC-Invest?

Letzten Samstag hatte ich Besuch von einem „alten“ VLN-Kollegen. Er hatte den „Oldtimer-Grand-Prix besucht und war ein wenig enttäuscht. Um die Enttäuschung nicht allzu groß werden zu lassen, hatte er sich wohl entschlossen, einen anderen „Oldtimer“ zu besuchen. - Und den dann zugleich ein wenig zu reizen. - Ich habe das „reizend“ gefunden, als er mir nach seinem ersten Stöhnen über das gerade Erlebte dann – sozusagen provokativ – seine Frage mit einem Vorwurf an mich verband:

„Warum hast du denn in deiner letzten Geschichte nicht gleich die ‚toten Fische‘ mit Namen benannt?“

Da habe ich ihm ein wenig zu den Hintergründen erklärt und mir dann von ihm sagen lassen müssen:

„Aber der große Fisch ist ja gar nicht tot. Er kann ja noch die Flossen bewegen!“

Wo mein VLN-Freund recht hat, hat er recht! - So habe ich mich dann entschlossen, auch meinen vielen anderen Lesern noch eine ergänzende Erklärung in Sachen „SIM-salabim“ nachzuliefern.

Ich hatte im Herbst 2022 einen ADAC-Regionalklub mal angeschrieben, von dem ich wusste, dass er sich an dem Nürburgring-SIM-racing-Spektakel beteiligt hatte und mal ganz einfach nachgefragt.

Die Antwort kam erst nach einem Zwischenbescheid, war aber klar und eindeutig. Der Leiter der Unternehmenskommunikation des ADAC Hessen-Thüringen antwortete mir von seinem Frankfurter Standort aus:

„...Der ADAC ist ein Trägerverein des DMSB. Wir schließen uns als ADAC Hessen-Thüringen (HTH) der Einschätzung des DMSB an und führen E-Sports / Sim Racing als anerkannte Motorsportart. Daher betreiben wir als ADAC HTH auch eine E-Sports Lounge in der Klassikstadt Frankfurt und beteiligen uns mit diesen Simulatoren und Teams am ADAC Digital-Cup."

Ganz unter uns:

  • Nicht nur dieser ADAC-Regionalklub war an der gelöschten Nürburgring-Firma (s. „SIM – salabim: „Besser ein Ende mit Schrecken… „ vom 10. August 2024), der Nürburgring eSports GmbH & Co KG, eingetragen beim AG Koblenz unter HRA 22227, beteiligt, sondern noch zwei weitere ADAC-Regionalklubs.

Alle drei sind aber rechtzeitig ausgestiegen. Auch der ADAC Hessen-Thüringen. Alle drei ADAC-Regionalklubs waren aber auch noch an der:

  • Nürburgring eSports Franchise GmbH & Co. beteiligt, die beim AG Koblenz im Handelsregister unter HRA 22228 eingetragen war.
  • Auch diese zweite Nürburgring eSports-Firma wurde am 8. April 2024 im Handelsregister als „aufgelöst“ und „gelöscht“ vermeldet.

Aber – nicht nur – der ADAC Hessen-Thüringen war da schon in 2023 nicht nur aus dieser, sondern auch aus der von mir am 10. August genannten Firma ausgestiegen!

  • Es war da noch kein Jahr nach meiner Anfrage vergangen!

Mein „VLN-Freund“ hatte also recht:

  • Wenn die ADAC-Regionalklubs die „Flossen“ des „großen Fisch“ ADAC e.V. in München sind, dann ist da tatsächlich noch Leben vorhanden.

Obwohl er nicht „gezuckt hat“, als die DMSB-Wirtschafts GmbH eingestellt und aufgelöst wurde. Bis heute gibt es dazu noch keine offizielle Erklärung. Aber die „Anregung“ für den DMSB zur Auflösung der DMSW GmbH kam in diesem Fall wohl auch vom ADAC in München, wie ich inzwischen mehr als zu ahnen glaube.

Wenn meine Leser ein kleines Stück nach oben – in dieser Geschichte – schauen, dann stoßen sie auf die Aussage des Leiters des Leiters der Unternehmenskommunikation des ADAC HTH – an die ich hiermit noch einmal erinnern möchte:

„Der ADAC ist ein Trägerverein des DMSB.“

Kann es vielleicht sein, dass der ADAC lebt und der DMSB e.V. „zuckt jetzt mit den Flossen“?

MK/Wilhelm Hahne
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SIM – salabim: „Besser ein Ende mit Schrecken…

...als ein Schrecken ohne Ende!“ - Das sagte schon meine Großmutter. So eine Empfehlung ist heute nicht mehr modern. Wir leben in einer Zeit, wo man anfeuernd feststellt, „Wir machen das schon!“ (Angela Merkel) oder „Wir machen es einfach!“ (Kurt Beck). - Da eifert man denen gerne nach. Um schnell zu den Verlierern zu gehören. - Man hätte vorher einmal nachdenken und auf den Schatz der großen, eigenen Erfahrung zurück greifen müssen. - Natürlich hätte es auch – im hier aufgezeigten Fall - genügt, nicht nur in den Internetseiten von Motor-KRITIK herum zu surfen, sondern auch das Gelesene mal zum Anlass für eigene Überlegungen zu machen, bevor man sich entscheidet. - Aber am Nürburgring hat man lieber auf die Anregungen unserer Spitzen-Politiker und -Motorsport-Funktionäre zurück gegriffen. - Darum kann diese Geschichte heute in Motor-KRITIK mit dem Titel beginnen:

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Nürburgring-Verkauf: Zu Vieles ist unverständlich!

Für die meisten Bürger dieses Landes Rheinland-Pfalz scheint der Verkauf des Nürburgrings „der Schnee von gestern“ zu sein. Er interessiert nicht mehr. Aber wen hat er denn überhaupt interessiert? Nur eine Landesregierung, weil sie evtl. eine „Beihilfe“ zurück zahlen musste? Oder nur eine Partei, weil sie dabei war, aus der Sicht der Wähler eine Menge Fehler gemacht zu haben? Als Beobachter der Nürburgring-Thematik musste man den Eindruck haben, dass man nach dem Verkauf des Nürburgrings allenthalben froh war, das „Problem vom Tisch zu haben“. - Aus den Augen, aus dem Sinn? - Das war wohl die Hoffnung all derer, die zum „Nürburgring-Skandal“ ihr Scherflein beigetragen hatten. Das ging auch, indem man die Augen im richtigen Moment geschlossen hielt oder einfach weggeschaut hat. Ich habe das „Vorspiel“ und auch die verlogene Art der Umsetzung – für die dann ein Prof. Deubel den „Kopf hinhalten musste“ – bewusst mit bekommen. Habe dazu informiert und mir – wie das auch heute noch nachlesbar ist – eine Menge Gedanken gemacht. Die wohl alle normaler, realer – und damit richtiger - waren, als die realitätsfernen Handlungen von visionären Politikern. Die politischen Akteure waren sich da manchmal sogar in der Art des Denkens über Parteigrenzen hinweg ein wenig verbunden. Man empfand „Nürburgring 2009“ so gut, wie eine gute Spende für einen guten Zweck. - Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus? - Was auf vielen Gebieten an „Zusammenarbeit“ zu erleben war, hat meine Vorstellung von einem „kölschen Klüngel“ – der mir, aus welchen Gründen auch immer, ein Begriff war – weit übertroffen! Was aber an der Sachlage, so wie sie sich aktuell auch im August des Jahres 2024 mir immer noch darstellt, wenig ändert.

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NLS 4 2024: Unfall + Zufall = Strategie-Ergänzung!

Dieses Langstreckenrennen war gleichzeitig die Fortsetzung einer neuen Zeitrechnung: ROT + 8:57 h = 24 h und ROT + 4:07 h = 6 h. - Beim aktuellen NLS 4, als ein Langstreckenrennen über 6 Stunden ausgeschrieben, lag das daran, dass das Rennen schon nach einem Massen-Crash in der 2. Runde mit „roter Flagge“ abgebrochen werden musste. Schon in der 1. Runde waren ein paar „zu Schnelle“ im Bereich „Flugplatz“ – nach dem Sprunghügel, den man vor Jahren sicherheitshalber „verbessert“ hatte, abgeflogen. - Auch schon die Vorgeschichte zu diesem Rennen war dramatisch, mit Auswirkungen, die man beim „Surfen“ in den „social-media-Kanälen“ nachempfinden kann. Das alles ist eigentlich „Wasser auf die Mühlen“ des aktuellen russischen Nürburgring-Besitzers, der „zufällig“ (oder nicht?) sich auch als Veranstalter-Konkurrenz zur NLS-Serie profilieren wollte, aber zunächst einmal in 2024 mit seiner „NES“ „auf die Nase gefallen ist“. In Zusammenarbeit mit anderen zu ihm passenden „Fahrensleuten“, war er damit also bisher nicht erfolgreich. - Aber er hat alle Weichen so gestellt, dass seine bisher erfolgreiche Konkurrenz es in 2025 nicht leichter hat. - Aber das NLS 4 könnte, trotz aller „bösen Erfahrungen“, die man machen musste, auch für die Veranstalter dieser Serie in 2025 eine Anregung sein, mal die Ausschreibung im Hinblick auf die GT3 einmal kritisch zu betrachten. - Man braucht die eigentlich nicht, wenn man dafür bei den „Serienwagen“ dann mehr neue Teilnehmer dazu gewinnen kann. - In dieser Hinsicht könnte, bei aller Negativ-Erfahrung bei diesem Wochenende, für 2025 noch ein Anregung heraus springen. - Aber der russische Nürburgring-Besitzer lässt für die VLN-Organisation noch ein paar „Wackersteine“ auf den Weg dahin platzieren! - Da hilft auch kein „Nürburgring-Gesetz“!

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Signor Nuvoloni: Öfter mal in den SPIEGEL schauen!

Das ist die Empfehlung an einen Herrn, der den Insolvenz-Sachwalter in Sachen Nürburgring-Insolvenz in Eigenverwaltung ab 2012 mit einer „guten Pressearbeit“ als PR_Berater – aus Sicht seines Auftragsgebers – unterstützte und so dann auch mit einer von ihm gut vorbereiteten Aktion im SPIEGEL Nr. 48 des Jahres 2012 zu finden war. - Ich habe mich daran erinnert, weil ich mich in diesem Jahr – 2024 - dann noch einmal um einen Kontakt zu Herrn Pietro Nuvoloni bemüht habe, was einige Zeit in Anspruch nahm. Die habe ich genutzt, um mich noch mal an Details um die Insolvenz der Nürburgring GmbH und schließlich den Verkauf des Nürburgrings zu erinnern. Daran möchte ich meine Motor-KRITIK-Leser teilhaben lassen, die die damalige Entwicklung vielleicht nicht miterlebt haben. Der Anlass für meinen heutigen Rückblick: Jetzt im August 2024, exakt 10 Jahre nach dem Verkauf des Nürburgrings, wird bei der EU-Kommission eine Entscheidung über die Einsprüche dagegen veröffentlicht werden. Man sollte sich dazu dann schon eine Meinung bilden können, weil man Fakten kennt. Darum gab es hier in den letzten Wochen schon einige Geschichten zu diesem Thema. Und auch die heutige Geschichte schildert Fakten, die aber bei dem „tollen Gemisch“ von vielen „tollen“ Handlungen in dieser Sache nur „Splitter“ sein können. - Wie „damals“ auch die SPIEGEL-Geschichte oder aktuell meine Anfrage und Erinnerung an den Inhaber der PR-Agentur „dictum media GmbH“ in Köln, die zum Titel der folgenden Geschichte beitrug, die – hoffentlich - ein wenig Basis-Wissen vermitteln kann:

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CEO Mercedes: Ola Källenius lebt von der Hoffnung!

Dass er einmal seinen – aus heutiger Sicht – Vorgänger, Dieter Zetsche, beerben würde, war lange vorhersehbar. Wenn man das auf die persönlichen Einnahmen bezieht, ist Ola Källenius besser. Er wurde von seiner Firma in 2023 mit mehr als 12 Millionen Euro entlohnt. Das war gegenüber dem Vorjahr eine deutliche Steigerung. Auch ein Zetsche hat schon mehr als 8 Millionen Euro p.a.  verdient. Leider kann man an der Höhe der persönlichen Einnahmen nicht auf den positiven Einfluss schließen, den der jeweilige Firmenchef in Stuttgart auf „seine“ Firma ausgeübt hat. - Wenn man einmal nüchtern auf das blickt, was seit Jahrzehnten bei Mercedes/Daimler-Benz so alles passierte, dann waren das meistens grobe – und sehr teure – Missgriffe. Der Eine mischte „weiße Ware“ unter, der Andere schloss „eine Hochzeit im Himmel“. - Die eingetretenen Schäden waren sicherlich nur mit Milliarden zu bemessen. Und wenn dann zuletzt ein Dieter Zetsche die Teilung der Firma in unterschiedliche Gruppen einleitete, so wurde dafür schon mehr als 1 Milliarde Euro bei der Vorbereitung dieser Trennung durch drei Beraterunternehmen ausgegeben. „Der Neue“, Ola Källenius hat die Trennung dann umgesetzt. - Und noch viel mehr angedeutet, umgesetzt – und dann vielleicht doch nicht. - Wie ihm das z.B. bei den E-Automobilen gelungen ist. Er stellt die Firma um, macht sie für eine „Neuzeit“ fit - die es in absehbarer Zeit aber so nicht geben wird. Denn etwas – das er wohl übersehen hat - hat sich nicht geändert: Die Käufer von Automobilen sind immer noch Menschen. - Und so sitzt er inzwischen zwischen allen Stühlen.

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Kleine Erinnerung: Eveline Lemke, schlank & GRÜN!

Eigentlich bin ich selbst erst dadurch erinnert worden, dass ich mich mit dem Verkauf des Nürburgrings – mal wieder neu – beschäftigt habe. Natürlich aus gegebenem Anlass. Dabei ist man natürlich nicht an der damaligen Stellvertreterin des Ministerpräsidenten, die dann später auch zusammen mit seiner Nachfolgerin, Malu Dreyer in Koblenz – am Tag des Nürburgring-Verkaufs - unterwegs war, vorbei gekommen. Tatsächlich hat mir ihre Art gefallen, wie sie z.B. bei einem Meeting eine etwas „ausufernde Diskussion“ wieder aufs eigentliche Thema, mit kurzen Einwendungen und Einwürfen zurück holte. Aber Eveline war dann, als sie eine gewisse „Höhe“ erreicht hatte, dann schon etwas anders. - Der Koalitionsvertrag – sagen wir mal so – hat sie ein wenig verändert. Sie war jetzt immerhin Stellvertreterin des Ministerpräsidenten und selber auch Ministerin. - Wirtschaftsministerin! - Sie hatte die „Grünen“ eigentlich in eine Position gebracht, die sie dann auch zu einer Mitarbeit in der Regierungsarbeit verpflichtete. - Und das hat man dann gemerkt! - Leider! - Und die GRÜNEN am Wahlergebnis 2016 dann auch. - Eveline Lemke hat aber dann konsequent gehandelt! - Per Saldo – so könnte man bei nachträglicher Wertung sagen – auch richtig.

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„Gefedert & geteert“ oder „Geteert & gefedert“?

Logisch – und damit richtig – wäre eigentlich „geteert und gefedert“, wenn man damit an eine Redensart erinnern will, die – wie in „Wikipedia“ zu lesen – „in metaphorischer Weise als Drohung gebräuchlich, jemanden zur Strafe quälen und auf Dauer“ bloßstellen will. Ich habe es in meiner Geschichte vom 22. Juli – also gerade erst – „anders herum“ geschrieben. Schon bewusst, weil ich damit Leser animieren wollte, sich bei mir zu melden. Das geschieht in den Fällen, bei denen ich schon mal einen Tippfehler übersehen habe, dann sehr oft sehr schnell und telefonisch. So hätte ich dann eine Möglichkeit gehabt, mit diesen Lesern über den Inhalt der Geschichte zu diskutieren und deren Meinung zum eigentlichen Inhalt kennen zu lernen. - Das habe ich gedacht! - Aber es hat nicht funktioniert! - Niemand hat sich – bis jetzt – gemeldet! - Das ist eigentlich auch bei Geschichten mit einem derartigen Inhalt (explosiven Inhalt?) normal. „Normaler Stoff“ wird gerne – auch mit mir – diskutiert. Aber ein Thema, das als „kritisch“ empfunden wird, reizt weniger zu einer Diskussion. Darum bleibt es nach so einer Geschichte auch meist „sehr ruhig“. Wie auch dieses Mal! - Sehr, sehr ruhig!

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Ein Vertrag ohne alle(!) Unterschriften ist Papier!

Nein, ich habe nicht Jura studiert und kann mich auch darum nicht lange mit der Auslegung von angeblichen Verträgen ohne jeden  Wert beschäftigen. Die Politiker können das, die Juristen auch. Die beschäftigen sich evtl. noch mit Kommafehlern und deren Auswirkungen auf den Sinn des Inhalts eines Satzes. - So wird denn auch die so genannte „Bestätigung“ der Deutschen Bank in Frankfurt, die beim Kauf des Nürburgrings eine bedeutende Rolle spielte, immer wieder – mal so, mal so – zitiert werden, weil man doch daraus alles ablesen kann, was man – je nach Absicht – der Öffentlichkeit als richtig oder falsch erklären möchte. - Woraus immer wieder zitiert wird, war aber keine Bestätigung, sondern ein Vertrag, der aber nur „einseitig“ unterschrieben war. Da lohnt es sich eigentlich nicht, darüber zu sprechen. Ein Vertrag ohne die Unterschriften beider Partner/Parteien ist eigentlich ohne jeden Wert! Im Licht der Realität des normalen Geschäftslebens betrachtet, ist der Wert eines solchen Vertrages eigentlich ganz einfach zu beurteilen:

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Verkauf des Nürburgrings ist nicht abgeschlossen!

Der aktuell angekündigte Umbau des ring°werk am Nürburgring, der auf den ersten Blick wie eine Langzeitplanung wirkt, ist eigentlich – so meine ich – ein „notwendiger“ Schnellschuss aus der Hüfte“. Die Nürburgring 1927 GmbH & Co. KG hat aktuell eine Pressemitteilung veröffentlicht, nach der nicht sie – sondern der Käufer des Nürburgrings – „zukünftig“ das ring°werk „zum Herzstück für Unternehmen der Automobilindustrie“ ausbauen wird. Es heißt an der „entscheidenden“ Stelle in der offiziellen Darstellung: „ ...wird der Rennstreckenbetreiber nach der Aufteilung der Mietbereiche die bauliche Umstrukturierung des ring°werks durchführen“. - Beim zuständigen Bauamt ist davon nichts bekannt. - Die „Pläne“ scheinen bisher nur eine Idee zu sein, zu der man zunächst vielleicht durch die Entwicklung bei den europäischen Behörden angeregt wurde. Dort gerät man jetzt aber unter Druck, nachdem ein deutscher Verein (e.V.) mit einer Untätigkeitsklage droht. Wie zufällig findet sich dann aktuell (18. Juli 2024) eine Meldung zu den neuesten Plänen des Nürburgringbesitzers auf Seite 2 (!) in der „Rhein-Zeitung“! - Das ist übrigens der „Anreger“ zu dieser Motor-KRITIK-Recherche! - Der „Rennstreckenbetreiber“ ist der „Käufer des Nürburgrings“, der eigentlich eine Firma der Herrn Robertino Wild („capricorn“) und Dr. Heinemann war. Die beiden Herren hatten für ihre gemeinsame Firma, die speziell zum Kauf des Nürburgrings gegründet worden war, zwar den Kauf-Zuschlag unter bestimmten Voraussetzungen erhalten, die ihrem Vorschlag entsprachen, aber konnten schon bald die vereinbarten Kaufraten nicht zahlen. - Der Verkauf wurde so zu einer „Luftnummer“, bei der auch der Insolvenz-Sachwalter keine gute Figur machte! - Da ist der jetzige Besitzer des Nürburgrings, Viktor Charitonin, ein russicher Millionär, als „capricorn“-Ersatz eingesprungen. Robertino Wild war damit „draußen“, Dr. Heinemann, sein damaliger Partner, hat aktuell eine Beteiligung von 1 Prozent an der Besitzfirma des Nürburgrings, die so sicherstellen soll, dass der Verkauf an den russischen Oligarchen nicht zu einem „Zweitverkauf“ werden soll, der dann ohne jede EU-Genehmigung wäre. (Bei „Wikipedia“ findet sich übrigens eine andere Angabe in Prozenten zum Heinemann-Anteil! - Warum wohl?) So versucht man – immer noch – einen „Erstverkauf“ darzustellen, dessen Darstellung aber bisher wesentliche Lücken aufwies, die offiziell immer mit vielen Worten  „zugekleistert“ wurden. - Für „junge Lesern“ habe ich versucht, durch entsprechende Einfügungen möglich zu machen, dass sie die Bedeutung jener „dpa“-Meldung verstehen, die mit dem Namen einer Autorin auf Seite 2 der „Rhein-Zeitung“ am 18. Juli zu finden war. Die legte noch mal mit einer größeren Geschichte  – dann allerdings im „Lokalteil“ – am 19. Juli nach. - Gut gemacht! - In Motor-KRITIK gibt es heute „die andere Geschichte“ dazu, die „ihre Wurzeln“ in der quierligen Vergangenheit des Nürburgrings hat, die heute „im dichten Nebel“ liegt. - Da sucht dann selbst die KI vergebens! - Es gibt bedeutende Tatsachen, die über aktuelle Dramen scheinbar in Vergessenheit geraten sind: Die Insolvenz in Eigenverwaltung der landeseigenen Nürburgring GmbH ist auch nach rd. 12 Jahren noch nicht  - und auch der...

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