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Der Titel zu dieser Geschichte ist nicht auf den Kampf um Sieg und Platz bezogen, der auf einer Rennstrecke – wenn sie denn als Rennstrecke genutzt wird – selbstverständlich ist. Hier geht es um einen anderen Positionskampf, der in der Verwaltung ausgetragen wird, wo es um den Betrieb der Rennstrecke geht. - Und da bleibt dann schon mal jemand auf der Strecke.
• Da gewinnt nicht unbedingt der Bessere, sondern der, der in der besseren Position ist.
Motor-KRITIK hatte am 21. November 2017 über einen „Ring“-Kampf um Macht berichtet, bei dem der in der Position Schwächere aufgrund der Basis-Fakten und der darum überzeugenden Argumente vor dem Arbeitsgericht Sinzig einen Erfolg davontragen konnte.
Selbst der Anwalt des „Siegers“ musste den mit der Klage seines Mandanten verbundenen Mut bewundern, weil doch in der Folge meistens… -
Darum hat Motor-KRITIK auch diesen Fall weiter still verfolgt. Heute ist in Firmen sehr oft eine „eigene Meinung“ dann nicht gefragt, wenn sie störend ist. Mit angepasstem Verhalten kommt man sehr oft weiter, weil sich in unserer modernen Gesellschaft auch verantwortliche Manager gerne mit Ja-Sagern umgeben. - Das stellt die interne Harmonie sicher. - Aber nicht immer das optimale Ergebnis!
So war es auch hier im Falle einer Personal-Auseinandersetzung am Nürburgring, zu der es nach meinen Feststellungen gekommen war, weil ein Mitarbeiter einem der „obersten Chefs“ zu einem kritischen Thema auf seine Fragen hin klare, ehrliche Antworten gegeben hatte. - Die aber insgesamt wohl als störend empfunden wurden.
Der Chef hat diese Auskünfte zwar gebraucht, aber sie waren in sofern kontraproduktiv, weil sie einen wichtigen leitenden Mitarbeiter, auf dessen jahrzehntelange Erfahrung man angewiesen ist, nicht gerade sehr gut aussehen ließen.
Aber der Chef hat sich für den leitenden Mitarbeiter entschieden. Weil der auch aufgrund seiner „guten Verbindungen“ für ihn wichtig ist. Und dessen direkte Umgebung hat „angepasst“ reagiert, womit dann der Gewinner (vor dem Arbeitsgericht) auf der Verliererstraße war.
So hat der dann auch eine Kündigung, die zwischen den letzten Feiertagen des letzten Jahres bei ihm einging, gelassen hingenommen und ist zum 1. März 2018 als Mitarbeiter bei der Nürburgring 1927 GmbH & Co. KG ausgeschieden.
Nun ist in dieser Abteilung – die betroffen war – wieder Ruhe eingekehrt. Was leider die Situation in der Sache „dort oben“ nicht verbessert.
Motor-KRITIK wird sich des Themas „Touristenfahrten“ und der Frage, ob der Nürburgring nun eine Privatstraße oder – jeweils für Stunden – eine „Öffentliche Straße“ ist – bzw. sein kann – weiter annehmen. - Auch des Themas Sicherheit!
Und wird sicherlich noch interessante Zusammenhänge aufzeigen können.